Marianne Sägebrecht: Wie ein Hufeisen-Unfall das Leben der Schauspielerin veränderte

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Ob Lehrer, Polizistinnen oder ehemalige TV-Stars: Vor dem Älterwerden ist niemand geschützt. Aber wie man mit dem fortschreitenden Alter umgeht, darin liegt der Unterschied. Schauspielerin Marianne Sägebrecht feiert am 27. August ihren 80. Geburtstag – und hat damit offenbar kein Problem. »Älterwerden bringt viele Vorteile«, sagte sie der »Bild«-Zeitung .

Bekannt wurde Sägebrecht in den Achtzigerjahren mit Filmen wie »Zuckerbaby« und »Out of Rosenheim«. Ihre Filmkarriere dauert bis heute an. Aber eine wichtige Erkenntnis zog die Schauspielerin aus einem Unfall mit einem Hufeisen. »Bei meiner Geburtstagsfeier vor zwei Jahren ist mir ein Hufeisen auf den Rist gefallen«, sagte sie. Zur Genesung der Fußverletzung hätten Eigenbluttherapien und Natureinreibungen mit Kräutern geholfen. »Für mich war das ein Zeichen, alles etwas langsamer anzugehen.«

»Ein paar Aufgaben auf Erden habe ich noch zu erledigen«

Sägebrecht arbeitete viel im Garten, stand jetzt aber für die ARD-Reihe »Watzmann ermittelt« auch wieder vor der Kamera. Das sei ihre letzte Rolle in einer TV-Serie, sagte Sägebrecht. Sie kreiere jetzt nur noch das, was sie wirklich machen wolle. Dabei helfe das Alter: »Die Nerven werden wegen der großen Erfahrungen besser. Man wird zwar ein bisschen vergesslicher, weil man so viele Informationen im Kopf hat, aber man wird ruhiger. Und muss schauen, dass man fit bleibt. Außerdem wird man ausgeglichener und ausgleichender. Und noch dankbarer! Genießt die Zeit mit den Lieben intensiver.«

Als Nächstes will Sägebrecht mit ihren geplanten TV-Doku-Reisen »Voyages mit Marianne« durchstarten, von Ladinien in den Dolomiten über Suriname und das Death Valley bis Böhmen. Im Mai nächsten Jahres soll zudem ihr Buch »Alles hat seine Zeit!« auf den Markt kommen.

Was dann noch so kommt? Wer weiß. Sägebrecht sagte dem »Straubinger Tagblatt«, sie sei bis auf ein paar »Alterswehwehchen« dank gesunder Ernährung gut in Schuss: »Ich glaube, ein paar Aufgaben auf Erden habe ich noch zu erledigen, bevor ich heimgehen kann, wie ich es immer nenne. Ein weiteres Jahrzehnt wäre also noch ganz gut.«

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