Maresca widerspricht Jackson-Gerüchten

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Enzo Maresca sprach vor dem Wiedersehen in München über seine Beziehung zu Nicolas Jackson - und erklärte, warum der FC Chelsea ihn ziehen ließ.

 Nicolas Jackson und Enzo Maresca.

Am Mittwoch Gegner: Nicolas Jackson und Enzo Maresca. IMAGO/Offside Sports Photography

Würde Nicolas Jackson noch für den FC Chelsea spielen, hätte er an diesem Mittwochabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht unbedingt die geringeren Einsatzchancen. Die Leihgabe des FC Bayern hofft nach dem Joker-Debüt gegen den Hamburger SV am Samstag (5:0), auch gegen seinen Ex-Klub Vincent Kompanys erster Einwechselkandidat zu sein - es wäre seine Champions-League-Premiere. Doch auch die Gäste könnten einen wie ihn ganz gut gebrauchen.

Enzo Maresca dürfte einmal mehr Sommerneuzugang Joao Pedro im Sturmzentrum aufbieten, doch dahinter ist es im Kader luftig seit Liam Delaps Verletzung, die Jacksons Leihe nach München fast noch verhindert hätte. Zwar wurde Marc Guiu von seiner Leihe nach Sunderland zurückbeordert, der 19-jährige Spanier hat auf Premier-League-Niveau gegenüber Jackson allerdings noch einiges aufzuholen (fünf Spiele, kein Tor) und wurde seit seiner Rückkehr zweimal erst spät eingewechselt.

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Als Maresca auf seiner Pressekonferenz am Dienstagabend gefragt wurde, warum Chelsea Jackson ziehen ließ, antwortete er knapp: "Weil wir mit Liam Delap und Joao Pedro zwei Stürmer geholt haben. Ich denke, zwei Stürmer sind eine gute Zahl, das ist genug." Doch ist das auch die ganze Wahrheit?

Maresca schrieb mit Jackson nach der Leihe

Als Jackson letztlich erfolgreich in München ausharrte, um das Go für seinen Last-Minute-Wechsel zu erhalten, hatte sein Berater Diomansy Kamara mehr als nur angedeutet, dass das Verhältnis seines Klienten zu Maresca gelitten hat. Unter anderem soll der Italiener ein Problem mit Jacksons Hang zum Sammeln von Karten gehabt haben, 18 Gelbe und zwei Rote waren es seit dem Saisonstart 2023/24. "Die Beziehung zu Maresca ist nicht unbedingt die beste", meinte Kamara wörtlich und befeuerte damit entsprechende Gerüchte.

Diesen widersprach der Trainer am Dienstag jedoch. "Ich hatte und habe überhaupt kein Problem mit Nicolas. Er ist ein guter Kerl, ein guter Profi", betonte Maresca und verriet, dass er seinem Ex-Stürmer nach dem Wechsel auch eine Nachricht geschickt, sich bei ihm bedankt und ihm alles Gute gewünscht habe. Und hat Jackson auch zurückgeschrieben? "Ja."

Trotzdem droht Jackson nun zum Chelsea-Schreck zu werden - selbst wenn er am Mittwoch nur als Joker oder gar nicht auflaufen sollte. "Nicolas war die ganze Saison bei uns, er weiß also genau, wie wir Spiele angehen", ist sich Maresca der Insider-Informationen bewusst, die Jackson Kompany liefern könnte. Doch auch die nahmen die Blues in Kauf, als sie die Leihe schließlich durchwinkten.

Palmer bereit für die Startelf?

Maresca kann dafür voraussichtlich voll auf Cole Palmer setzen, der bei der Generalprobe in Brentford (2:2) als Einwechselspieler sein Comeback nach einer Leistenblessur gegeben und sofort großen Einfluss aufs Offensivspiel genommen hatte. "Vor drei Tagen konnte er noch nicht beginnen", hielt sich Maresca ob der Startelf-Chancen seines wichtigen Offensivmannes bedeckt. "Wir werden es morgen sehen."

jpe

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