Mainz erhält Lizenz ohne Auflagen und eine Million von der UEFA

Mainz-Trainer Bo Henriksen mit Sportvorstand Christian Heidel. IMAGO/Eibner

Nur acht deutsche Klubs erhalten noch mehr Geld als Mainz aus dem Klub-Benefit-Programm, mit dem der europäische Fußballverband die Vereine am wirtschaftlichen Erfolg der Nationalmannschaftswettbewerbe beteiligt. Vergütet wird dadurch unter anderem der Einsatz von Phillipp Mwene und Silvan Widmer in den Teams von Österreich und der Schweiz bei der Europameisterschaft 2024. Hinzu kommen "Tantiemen" für die Abstellung von Spielern für die EM-Qualifikation und die Nations League, wo beispielsweise Andreas Hanche-Olsen für Norwegen im Einsatz war. Insgesamt schüttet die UEFA 233 Millionen Euro aus.

Gute Nachrichten für den FSV gibt es auch von der DFL. "Mainz 05 hat die Lizenz auch für die Bundesliga-Saison 2025/2026, wie immer ohne jegliche Auflagen und Bedingungen erhalten. Der Verein ist kerngesund", sagt Sportvorstand Christian Heidel. Erst zum zweiten Mal in insgesamt 19 Jahren Bundesliga hat Mainz die Spielberechtigung für die neue Saison nur für die erste Liga beantragen können, da der Klassenverbleib so frühzeitig feststand.

Für die laufende Saison hat der Klub mit einem Lizenzspieleretat von 46 Millionen Euro kalkuliert. Im Laufe einer Spielzeit erhöht sich das Budget gewöhnlich, etwa durch die Nachverpflichtung von Spielern oder zum Beispiel durch eine unerwartet hohe Punktzahl für die Prämien fällig werden.

Routinemäßig geht der FSV von 40 Zählern aus, aktuell hat die Mannschaft bereits 47 Zähler auf dem Konto. Anfang 2025 wurde das Budget für diese Kostenstelle auf 50 Punkte erhöht, es wird eine Steigerung des Lizenzspieleretats für 2024/25 auf 47 Millionen Euro prognostiziert. Für die Saison 2025/26 wird nach kicker-Informationen mit 50 Millionen Euro kalkuliert.

Michael Ebert