Leo XIV.: Papst kritisiert Aufteilung der Welt durch Großmächte

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Leo XIV. hat die Machtinteressen der Großmächte angeprangert. Er verurteilte dabei auch "falsche religiöse Beweggründe" bei der Eroberung von Märkten und Gebieten.

31. Dezember 2025, 21:01 Uhr Quelle: DIE ZEIT, KNA, dpa,

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 Papst Leo XIV. am Silvestertag in Rom
Papst Leo XIV. am Silvestertag in Rom © Alberto Pizzoli/​AFP/​Getty Images

Papst Leo XIV. hat die Bestrebungen der Großmächte, die Welt nach ihren Interessen aufzuteilen, kritisiert. Bei einem Gottesdienst im Petersdom sagte er am Silvesterabend, die heute weltweit dominierenden Pläne seien "Strategien, die darauf abzielen, Märkte, Gebiete und Einflussbereiche zu erobern. Bewaffnete Strategien, die sich in heuchlerische Reden verhüllen, in ideologische Parolen und in falsche religiöse Beweggründe."

Dem stellte der Papst die Botschaft von der Geburt Christi gegenüber und sagte: "In unserer Zeit spüren wir das Bedürfnis nach einem weisen, wohlwollenden und barmherzigen Plan. Nach einem Vorhaben, das frei ist und frei macht, das Friede verheißt und treu ist", so wie es die Geburt Christi gewesen sei. Er führte aus, die Welt werde vorangebracht von der Hoffnung "vieler einfacher Menschen, unbekannt, aber nicht Gott unbekannt, die trotz allem an ein besseres Morgen glauben, weil sie wissen, dass die Zukunft in den Händen dessen liegt, der ihnen die größte Hoffnung schenkt."

Das Heilige Jahr endet am 6. Januar mit der Schließung der Heiligen Pforte am Petersdom durch den Papst. Sie war Weihnachten 2024 durch Franziskus geöffnet worden. Seither kamen bis zu 35 Millionen Pilger nach Rom.

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