Laut Elon Musk: X hat das Vine-Archiv wiedergefunden

vor 17 Stunden 1

Elon Musk und sein X-Team haben offenbar das Archiv der Videoplattform Vine wiederentdeckt, das als verloren galt. In einem X-Post schreibt Musk, er wolle Nutzern wieder Zugang zu den Kurzvideos verschaffen. Wann und wie das genau passieren soll, verrät der X-Chef nicht.

Vine gilt als eine Art Vorläufer von heute populären Social-Media-Diensten wie TikTok und Youtube Shorts. Als eine der ersten Social-Plattformen hat Vine Kurzvideos als Unterhaltungsformat etabliert – alle dort geposteten Clips durften maximal sechs Sekunden lang sein. Konzeptionell passte das gut zu Twitter mit seiner begrenzten Zeichenzahl für Posts. 2012 kaufte Twitter Vine für 30 Millionen US-Dollar.

Doch unter der Twitter-Schirmherrschaft blieb der langfristige Erfolg von Vine aus. 2016, nur vier Jahre nach der Übernahme, wurde die Plattform geschlossen. User konnten keine neuen Inhalte mehr posten, aber immerhin noch auf bestehende Kurzvideos zugreifen. In den folgenden Jahren wurde dann aber auch das Archiv entfernt.

Seit seiner Twitter-Übernahme spielt Elon Musk öffentlich mit dem Gedanken, Vine in irgendeiner Form zurückzubringen. In einem Post fragte Musk, ob Twitter-User die Plattform gerne zurück hätten – fast 70 Prozent bejahten das. Einem Bericht von Axios aus dem Jahr 2022 zufolge soll Musk einige X-Entwickler darauf angesetzt haben, die Vine-Plattform wiederzubeleben.

Doch dann wurde es still um ein mögliches Vine-Revival, das mittlerweile vom Tisch zu sein scheint. Stattdessen konzentriert sich Musk offenbar auf Grok Imagine – eine Videoplattform der Grok-KI, die Musk als "KI-Vine" beschreibt. Grok Imagine kann auf Textbefehl kurze Clips und Videos erstellen – inklusive Audiospur. Auf Wunsch kann man dazu ein Ausgangsbild hochladen, das animiert werden soll. Aktuell können das Tool Abonnenten von X Premium+ nutzen.

(dahe)

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