Laschet zu deutschen Geiseln: Wer nennt ihre Namen?

vor 2 Tage 3

„Warum schafft es unsere Staatsspitze nicht, sich dem Appell anzuschließen, täglich die Namen der deutschen Geiseln zu nennen und die sofortige Freilassung zu fordern? Warum sind die Bilder der geschundenen Deutschen nicht täglich in den deutschen Medien?“, fragt Armin Laschet.

„Die Bilder sollten an deutschen Straßen und Flughäfen hängen“, schreibt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags auf X. Doch dort sind sie nicht zu finden. Die Namen dürften den meisten Menschen in unserem Land nicht bekannt sein; vielleicht sogar nicht einmal, dass sich unter den von der Terrororganisation Hamas in Gaza festgehaltenen, gefolterten, ausgehungerten, noch lebenden Geiseln sieben oder acht befinden, die neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Itay Chen, Tamir Nimrodi, Alon Ohel, Shay Levinson, Tamir Adar, Gali Berman, Ziv Berman und Rom Braslavski sind ihre Namen.

Die Hamas weidet sich an der Qual der Geiseln

Rom Braslavski hat die Terrorgruppe Hamas am Wochenende neben dem verschleppten Evjatar David in einem Video vorgeführt. Sie wurden gezwungen, ihre eigenen Gräber zu schaufeln. Ihre Peiniger weiden sich an der Qual und protzen mit ihrem Terror, so wie sie es seit dem Massaker vom 7. Oktober 2023 tun, weil sie wissen, dass sie mit ihrem Narrativ, dies sei der gerechte Freiheitskampf der Palästinenser, weltweit verfangen.

Mitleid mit den israelischen, jüdischen Opfern? Entsetzen über die Entmenschlichung? In Berlin-Neukölln verteilten Islamisten am Tag des Gemetzels Süßigkeiten, auf sogenannten Pro-Palästina-Demos huldigen Demonstranten beinahe täglich der Hamas, Menschen jüdischen Glaubens sind fortwährender Bedrohung ausgesetzt, die „Sozialen Medien“ explodieren vor Antisemitismus, und der Mainstream der öffentlichen Meinung bleibt reserviert oder gebiert sich einäugig wie die rund 150 Kulturleute, die Bundeskanzler Friedrich Merz vor ein paar Tagen aufgefordert haben, Israel nicht mehr mit Waffen zu unterstützen und das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Israel auszusetzen.

Dass die Menschen in Gaza hungern, bewegt die Menschen – zu Recht. Dass dies nicht nur der israelischen Regierung, sondern der Hamas zuzurechnen ist, die 50 bis 100 Prozent – also alles – der internationalen Hilfslieferungen einkassiert und die Menschen hungern lässt, spielt bei den eindimensionalen Moralappellen keine Rolle. Die Hamas-Terroristen, sagt Armin Laschet, seien „sich ihrer Sache sicher, weil ihr Propaganda-Kampf in Europa längst Erfolg hat“. So ist es.

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