Er führte Regie bei "Kramer gegen Kramer" und schrieb das Drehbuch für "Bonnie und Clyde". Nun ist der dreifache Oscarpreisträger Robert Benton mit 92 Jahren gestorben.
14. Mai 2025, 2:25 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, kj
Der dreifache Oscarpreisträger Robert Benton ist tot. Benton führte Regie bei dem Film Kramer gegen Kramer und war einer der Verfasser des Drehbuchs für Bonnie und Clyde. Seine langjährige Managerin und
Assistentin, Marisa Forzano, bestätigte der Zeitung New York Times den
Tod des Regisseurs und Drehbuchautors. Demnach starb er bereits am
Sonntag in seiner Wohnung in Manhattan. Benton wurde 92 Jahre alt.
Benton arbeitete in seiner langen Karriere mit Filmgrößen wie Meryl Streep, Nicole Kidman, Gene Hackman, Anthony Hopkins, Dustin Hoffman, Paul Newman und Morgan Freeman.
Mit seinem Kollegen David Newman war Benton in
den 1960er-Jahren für das New Yorker Magazin Esquire tätig, als sie
gemeinsam das Drehbuch für den Gangsterhit Bonnie und Clyde (1967)
schrieben und damit ihre erste Oscarnominierung holten. Als Regisseur und Drehbuchautor von Kramer gegen Kramer (1979) wurde Benton mit zwei Oscars ausgezeichnet.
Einen weiteren Drehbuch-Oscar nahm Benton für das Drama Ein Platz im Herzen (1984) mit Sally Field entgegen. Benton, der auch Regie führte, siedelte den Film in seiner texanischen Heimat an, mit Charakteren aus seiner eigenen Familiengeschichte.
Benton wirkte auch an den Drehbüchern für Filme wie Zwei dreckige Halunken (1970), Is' was, Doc? (1972) und Superman mit. Nach einem Roman von Philip Roth inszenierte Benton 2003 das Drama Der menschliche Makel mit Anthony Hopkins und Nicole Kidman. Sein letzter Film war Zauber der Liebe im Jahr 2007 mit Morgan Freeman in einer der Hauptrollen.