Knall beim FC Bayern: Dreesen statt Diederich für DFL nominiert

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Rund um die Nominierung der Kandidaten für die Wahl ins DFL-Präsidium hat es beim FC Bayern offenbar einen großen Knall gegeben. Denn die Münchner schicken kicker-Recherchen zufolge überraschend Jan-Christian Dreesen ins Rennen.

Bayerns Finanzvorstand Michael Diederich (li.) wird bei der DFL durch Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen ersetzt.

Bayerns Finanzvorstand Michael Diederich (li.) wird bei der DFL durch Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen ersetzt. IMAGO/Sven Simon

Aktuell hat Michael Diederich, der amtierende Finanzvorstand des Branchenprimus, den Sitz in dem wichtigen Ligagremium, das Anfang September bei der Generalversammlung der Deutschen Fußball-Liga DFL neu gewählt werden muss. Dass der FCB nun selbst Dreesen statt Diederich nominiert haben soll, kommt einem Paukenschlag gleich.

Denn noch Ende 2024 hatte Diederich Dreesen im Liga-Präsidium ersetzt. Dreesen, so hieß es damals, legte auf eigenen Wunsch das Mandat nieder. Zuvor war sogar über eine Ablösung des 57-Jährigen als Vorstandschef des FC Bayern spekuliert worden. Doch es kam alles anders: Dreesens Vertrag an der Säbener Straße wurde bis 2027 verlängert.

Alles sah allerdings danach aus, dass ihm dann Diederich nachfolgen sollte an der Spitze der Profifußball-AG des wichtigsten deutschen Vereins. Auch dessen Wahl ins DFL-Präsidium klappte, obgleich viele befürchteten, dass der Ex-Banker als Hardliner in Sachen Geldverteilung auftreten würde (was sich nicht bewahrheitete).

Wie geht es mit Diederich weiter?

Nun stellt sich die Frage, wie es mit Diederich beim FC Bayern weitergeht? Der 59-Jährige wurde im Mai 2023 zum Finanzvorstand und stellvertretenden Vorstandschef bei den Bayern berufen, zuvor hatte er von 2018 an dem Aufsichtsrat der FC Bayern München AG angehört. Die mögliche Rochade im DFL-Präsidium spricht dafür, dass Diederich intern unter Druck steht. Nicht auszuschließen, dass in München in Bälde wegweisende Personalentscheidungen auf der Vorstandsebene anstehen. Bestätigen wollte zum jetzigen Zeitpunkt den Sachverhalt niemand.

Benni Hofmann

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