Klub-WM: Antonio Rüdiger soll von einem Gegenspieler rassistisch beleidigt worden sein

vor 4 Stunden 1

Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger soll bei seinem Comeback nach Verletzungspause rassistisch beleidigt worden sein. »In solchen Situationen ist es wichtig, null Toleranz zu zeigen. Die Fifa untersucht den Vorfall derzeit. Mehr kann ich dazu nicht sagen«, sagte Real Madrids Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1-Sieg bei der Klub-WM gegen den mexikanischen Verein CL Pachuca am Sonntagabend in Charlotte.

In der Nachspielzeit waren Rüdiger und Pachuca-Kapitän Gustavo Cabral aneinandergeraten. Rüdiger, der in der Schlussphase eingewechselt worden war, suchte daraufhin das Gespräch mit dem Schiedsrichter. Dieser formte vor seiner Brust mit den Armen ein X; eine Geste, die von der Fifa im vergangenen Jahr eingeführt worden war, um rassistische Beleidigungen anzuzeigen.

Cabral wies die Rassismusvorwürfe zurück und sprach von einem Missverständnis. »In Argentinien sagen wir ›cagon de mierda‹«, so Cabral laut »The Athletic« . »Cagon de mierda« ist ein Schimpfwort, mit dem jemand als Feigling bezeichnet wird.

»Im Fußball gibt es dafür keinen Platz«

Pachucas Trainer Jaime Lozano kündigte ein Gespräch mit Cabral an. »Ich kenne ihn schon eine ganze Weile und habe im Zusammenhang mit Spielern von Pachuca noch nie von so etwas gehört«, sagte er.

»Toni hat uns etwas erzählt und wir glauben ihm«, sagte Alonso angesprochen auf die Szene und betonte: »Wir unterstützen Toni und werden sehen, was passiert.«

Wie in solchen Fällen üblich, sei das entsprechende Fifa-Protokoll zur Untersuchung in Kraft getreten, so Alonso. »Falls etwas vorgefallen ist, werden die entsprechenden Maßnahmen getroffen«, sagte Alonso und nannte Rassismus »inakzeptabel. Im Fußball gibt es dafür keinen Platz.«

Gesamten Artikel lesen