Nach acht Jahren wird Sophia Kleinherne Eintracht Frankfurt verlassen. Die Nationalspielerin macht von einer Ausstiegsklausel Gebrauch.

Verlässt die SGE: Sophia Kleinherne. IMAGO/Beautiful Sports
Sophia Kleinherne hatte ihre Zukunft in den vergangenen Wochen stets offen gelassen und damit Spekulationen angeheizt. Seit Pfingstmontag ist nun klar: Die Abwehrspielerin wird Eintracht Frankfurt vorzeitig verlassen. Der Vertrag der Nationalspielerin wäre noch bis zum 30. Juni 2026 gültig gewesen, doch Kleinherne macht von einer vertraglich fixierten Ausstiegsklausel Gebrauch. Laut einem Bericht von Bild soll diese bei rund 200.000 Euro liegen.
Die Entscheidung sei ihr "extrem schwergefallen", betont Kleinherne. Aber es sei "der Moment gekommen, an dem mein Bauchgefühl mir klar signalisiert: Es ist Zeit, die Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und den eigenen Horizont zu erweitern", so die 25-Jährige, die mit Frankfurts Liga-Konkurrent VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht wird. Offiziell ist der Transfer noch nicht.
Debüt in Bundesliga, Champions League und Nationalmannschaft
Kleinherne war im Sommer 2017 zum damaligen 1. FFC Frankfurt gekommen und hatte schnell den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Bereits am 11. Februar 2018 gab sie ihr Bundesliga-Debüt gegen die SGS Essen. Seitdem bestritt Kleinherne 153 Bundesliga-Spiele für die SGE. Hinzu kamen Partien in der Champions League und die Entwicklung zur Nationalspielerin.
"Ich erinnere mich noch, wie wir 2019 alle so unheimlich stolz auf sie waren, als sie in England souverän ihr erstes Länderspiel bestritten hat", blickt Niko Arnautis, Cheftrainer und Sportlicher Leiter der SGE-Frauen, zurück. Auf Kleinhernes Debüt im November 2019 folgten bislang 33 weitere Spiele für das A-Nationalteam, 2022 wurde sie Vize-Europameisterin mit den DFB-Frauen.
"Wir sind sehr dankbar, sie acht Jahre auf ihrem Weg begleitet haben zu dürfen", sagt Arnautis und erklärt: "Auch wenn sie uns als Fußballerin und als Mensch sehr fehlen wird, werden wir ihren Abgang als Klub und als Mannschaft im Kollektiv kompensieren."
cfl