Karl-Theodor zu Guttenberg: Der Coelho von LinkedIn

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Aus der Serie: Literaturkolumne

Karl-Theodor zu Guttenberg entdeckt die Kraft der drei Wörter.

Aus der ZEIT Nr. 36/2025 Aktualisiert am 25. August 2025, 20:39 Uhr

Artikelzusammenfassung

LinkedIn mag für einige die uncoolste soziale Plattform sein, aber für manche bietet sie eine ganz eigene Welt des digitalen Stehempfangs. Karl-Theodor zu Guttenberg, oder KT Guttenberg, präsentiert dort seine "LinkedIn-Kolumnen" und hat nun ein Buch mit dem Titel "3 Worte – Neue Notizen aus der Gegenwart" veröffentlicht. In seinen Beiträgen verbindet er tiefgründige Beobachtungen mit humorvollen Anekdoten aus dem Alltag. Seine Geschichten reichen von Museumsbesuchen bis zu Gesprächen an der Wurstbude und offenbaren dabei überraschende Erkenntnisse über das Leben und die Menschen. KT Guttenberg erweist sich als neugieriger Beobachter, der mit seinen Drei-Wort-Geschichten eine ganz eigene literarische Welt erschafft.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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Auf die Gefahr hin, mich bei der Elite dieses Landes unbeliebt zu machen: LinkedIn ist die uncoolste aller sozialen Plattformen. Die Atmosphäre gleicht einem ewigen Stehempfang im Sparkassenfoyer, bei dem alle nach zwei Gläsern Rotkäppchen ungezügelte Lust entwickeln, "Großartig, herzlichen Glückwunsch" zu rufen. Niemand macht die anderen fertig, es gibt keine Bikinifotos aus Sizilien, keine "Kartoffeln auf die Eins"-Nationalspieler, keinen Hippie wie Adrien Brody, der in Selfie-Videos der Welt verordnet, sich zu freuen. Dafür hat LinkedIn Karl-Theodor zu Guttenberg. Oder wie er sich adelsdiskret inzwischen nennt: KT Guttenberg.

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