Jubiläum: „Das Geschenk, dass Jüdinnen und Juden hier wieder Heimat gefunden haben“

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Jubiläum„Das Geschenk, dass Jüdinnen und Juden hier wieder Heimat gefunden haben“

17. September 2025, 19:39 Uhr

Lesezeit: 3 Min.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) beim Rosch-Haschana-Empfang  im Jüdischen Museum in Berlin.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) beim Rosch-Haschana-Empfang  im Jüdischen Museum in Berlin. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Zum 75-jährigen Bestehen des Zentralrats der Juden würdigt Bundeskanzler Friedrich Merz den Verbleib jener im Land, die einst von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Er betont: Kritik an Israel sei zulässig, dürfe aber niemals Vorwand für Antisemitismus sein.

Von Nicolas Richter, Berlin

Zu Beginn seiner Rede beschreibt der Kanzler ein kleines Bild, das im Sommer als Leihgabe im Berliner Bode-Museum hing. Es zeigt eine Figur mit Flügeln und menschlichem Gesicht, mit weit aufgerissenen Augen und Mund. Das Bild von Paul Klee heißt „Angelus Novus“. Der deutsch-jüdische Philosoph Walter Benjamin habe es einst gekauft und die Figur auf dem Bild „Engel der Geschichte“ genannt. Dieser Engel sehe die Vergangenheit als „eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen“.

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