Joe Biden mit Prostatakrebs: Donald Trump sendet Genesungswünsche

vor 1 Tag 1

Der Krebs soll aggressiv sein, weit fortgeschritten und bereits auf die Knochen gestreut haben: Am Sonntag hatte Joe Bidens Büro die Nachricht von der schweren Krankheit des früheren US-Präsidenten verbreitet. International reagierten Spitzenpolitiker mit Bestürzung.

Vor allem in den Vereinigten Staaten meldeten sich etliche Weggefährten Bidens aber auch scharfe Kritiker zu Wort. Allen voran der amtierende US-Präsident Donald Trump, der seinen Vorgänger ansonsten bei nahezu jeder Gelegenheit verächtlich macht.

»Melania und ich sind betrübt über die jüngste medizinische Diagnose von Joe Biden«, schrieb der Trump auf seiner Plattform Truth Social. »Wir senden Jill und der Familie unsere besten Wünsche und wünschen Joe eine rasche und erfolgreiche Genesung.«

Bidens frühere Vizepräsidentin Kamala Harris schrieb bei X, Biden sei ein »Kämpfer«, der »diese Herausforderung mit der gleichen Stärke, Unverwüstlichkeit und dem gleichen Optimismus angehen wird, die sein Leben und seine Führungsqualitäten immer geprägt haben«.

Der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, nannte seinen Parteikollegen bei X einen Mann »mit Würde, Stärke und Mitgefühl«, der es verdiene, »ein langes und schönes Leben zu leben«.

»Michelle und ich denken an die gesamte Familie Biden. Niemand hat mehr für die Entwicklung bahnbrechender Behandlungsmethoden gegen Krebs in all seinen Formen getan als Joe, und ich bin sicher, dass er diese Herausforderung mit seiner typischen Entschlossenheit und Anmut meistern wird«, schrieb Ex-Präsident Barack Obama auf X.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.

{$dispatch('toggle')}, 250);">

Externen Inhalt anzeigen

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

»Präsident Biden ist ein Mann von tiefem Glauben und außergewöhnlicher Widerstandskraft«, teilte auch Bidens ehemaliger Verkehrsminister Pete Buttigieg auf X mit. Gemeinsam mit seinem Ehemann Chasten bete er für Biden und dessen gesamte Familie »um Kraft und Heilung«.

»Krebs ist das Allerschlimmste. Es ist die Hölle«, schrieb Meghan McCain, Tochter des einstigen republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain, auf X. »Ich wünsche Präsident Biden und seiner Familie nichts als Heilung, Gebete, Licht und Kraft.«

Aus dem Ausland meldete sich etwa der britische Premierminister Keir Starmer zu Wort und wünsche Biden eine erfolgreiche Behandlung.

Don Jr. wittert »Verschleierung«

Während es Trump selbst bei einer diesmal freundlichen Nachricht beließ, kamen aus den Reihen seiner Familie aber weiter gehässige Töne. »Was ich wissen will ist, wie Dr. Jill Biden den metastasierenden Krebs im fünften Stadium übersehen konnte«, schrieb Trumps Sohn Don Jr. auf X. »Oder ist dies eine weitere Verschleierung?« Jill Biden ist keine Medizinerin, sondern promovierte Erziehungswissenschaftlerin.

Laut Bidens Büro handelt es sich bei der Erkrankung um Prostatakrebs, der trotz der Schwere behandelbar sei. Biden und seine Familie beraten sich den Angaben zufolge derzeit mit seinen Ärzten über das weitere Vorgehen. Weitere Einzelheiten zu seinem Gesundheitszustand wurden zunächst nicht veröffentlicht.

2015 war Bidens ältester Sohn Beau im Alter von 46 Jahren an einem Hirntumor gestorben. Biden spricht in Reden immer wieder über diesen Verlust.

Gesamten Artikel lesen