Jemen: Israel ruft zur Evakuierung des Flughafens in Jemens Hauptstadt auf

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Nach einem Angriff auf Tel Aviv plant Israel offenbar erneut Angriffe auf den Jemen. Das Militär ruft die Bevölkerung auf, die Umgebung des Flughafens in Sanaa zu räumen.

Aktualisiert am 6. Mai 2025, 14:45 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa,

internationaler Flughafen Sanaa Airport
Ein Gebäude am Flughafen in Sanaa nach einem israelischen Angriff im Dezember 2024 © Khaled Abdullah/​Reuters

Israel hat Menschen in Sanaa, der Hauptstadt des Jemens, dazu aufgerufen, das Umfeld des internationalen Flughafens unverzüglich zu verlassen. Militärsprecher Avichay Adrai veröffentlichte die Warnung in sozialen Medien. Tags zuvor hatte Israel Angriffe auf die jemenitische Huthi-Miliz geflogen, um einen Raketenangriff auf Israels internationalen Flughafen in der Nähe von Tel Aviv am Sonntag zu vergelten.

"Wir fordern Sie dringend auf, das Flughafengebiet umgehend zu räumen und alle Personen in der Nähe zu warnen, sich sofort zu entfernen", schrieb Adrai in einem Beitrag, dem er eine Karte des Flughafens anfügte. "Wenn Sie das Gebiet nicht räumen, gefährden Sie Ihr Leben."

Bei den israelischen Angriffen auf die Provinz Hudaida am Montag waren nach Angaben des Medienbüros der Huthi-Rebellen mindestens 35 Menschen verletzt und eine Person getötet worden. Mindestens sechs Angriffe trafen demnach den wichtigen Hafen der Stadt Hudaida. Andere Angriffe trafen den Angaben zufolge eine Zementfabrik 55 Kilometer nordöstlich von Hudaida. Das Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.

Acht Verletzte nach Raketenangriff der Huthis

Das israelische Militär hatte am Sonntag den Einschlag einer Rakete in der Nähe des Flughafens Ben Gurion bestätigt. Bei dem Angriff wurden laut Rettungsdienst acht Menschen verletzt. Die Huthi-Miliz reklamierte die Attacke für sich. Sie hätten mit einer ballistischen Hyperschallrakete auf den Flughafen gezielt, hieß es in einer Erklärung.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen haben die Huthis immer wieder Ziele in Israel angegriffen, aber auch Schiffe im Roten Meer.

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