Der Vulkan Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist wieder ausgebrochen. Es gebe Dutzende Meter hohe Lavafontänen an den Gipfelkratern, teilte das nationale italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mit. Der Vulkan stoße anhaltend Asche aus. Am Nordostkrater habe es eine Serie starker Explosionen gegeben. Ein 1,8 Kilometer langer Lavastrom bewege sich in östlicher Richtung.
Warnstufe erhöht
Der Zivilschutz hob die Warnstufe von Grün auf Gelb an. Damit gelte eine Vorwarnung, teilte die Behörde mit. Die lokalen Zivilschutzbehörden seien aufgefordert, Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen. Das betreffe vor allem Wanderer, die sich möglicherweise in den Höhenlagen aufhalten. Die Bevölkerung Siziliens werde gebeten, sich auf dem Laufenden zu halten und den Anweisungen der lokalen Zivilschutzbehörden zu folgen.
Für die Luftfahrt wurde die Warnstufe dem Institut zufolge auf Rot angehoben. Laut Nachrichtenagentur Ansa handelt es sich dabei um die höchste Stufe auf einer vierstufigen Skala. Die aktuelle Eruptionsphase habe derzeit aber keine Auswirkungen auf den Betrieb des Flughafens in Catania, hieß es von Ansa weiter.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte das Beobachtungszentrum INGV über die gestiegene Aktivität berichtet. Es sei leichter Ascheregen in dem Küstenort Taormina und am Piano Provenzana gemeldet worden, wo es auch Skipisten gibt. Einige Explosionen gab es demnach auch am Krater Bocca Nuova. Glühendes Material wurde dort bis zu mehreren Dutzend Metern über den Kraterrand geworfen. Schaulustige konnten zumindest noch am zweiten Weihnachtsfeiertag begleitet von Führern das Schauspiel aus angemessener Entfernung beobachten.

vor 2 Stunden
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