Israel: Hamas übergibt weitere tote Geisel

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Israel hat am Mittwochabend die Leiche einer weiteren Geisel aus dem Gazastreifen in Empfang genommen. Der Sarg sei an die israelische Armee und den Inlandsgeheimdienst Schin Bet übergeben worden, erklärte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanyahu. Nach einer Militärzeremonie werde die Leiche zur Identifizierung in ein forensisches Zentrum gebracht. »Die Bemühungen, die Geiseln zurückzubekommen, dauern an und werden nicht aufhören, bis die letzte Geisel zurückgekehrt ist«, erklärte Netanyahu Büro.

Die Hamas hatte zuvor erst schrittweise 21 tote Geiseln überstellt. Noch immer sind sieben getötete Geiseln im Gazastreifen. Im Zuge des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Abkommens hätte die islamistische Palästinenserorganisation bereits vor drei Wochen neben den letzten 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben müssen.

Die Hamas hatte bereits kurz nach Inkrafttreten der Waffenruhe angegeben, Schwierigkeiten dabei zu haben, alle sterblichen Überreste zu bergen. Die Terrororganisation hatte daher bereits Mitte Oktober  um internationale Unterstützung gebeten. Zuletzt hatte die Hamas am Dienstagabend eine weitere Leiche einer Geisel herausgegeben. Der Leichnam wurde von Israel als der des Soldaten Itay Chen identifiziert. Der 19-jährige Deutsch-Israeli war bei dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 mit anderen Soldaten in einem Panzer, um die angegriffenen Orte zu verteidigen. Chens Großeltern haben den Holocaust überlebt, seine Großmutter stammt aus Bad Reichenhall.

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