Die Szenen erinnern an die Übergriffe in England im Sommer 2024. Ein wütender Mob versammelt sich vor einer Unterkunft für Asylsuchende, es kommt zu Zusammenstößen mit der Polizei. Dieses Mal allerdings steht Irland im Fokus, konkret ein Hotel im Südwesten der Hauptstadt Dublin.
Vor den Ausschreitungen hatte es Medienberichte gegeben, dass ein Asylsuchender am Montag ein zehnjähriges Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Laut »Guardian« erschien ein 26-jähriger Tatverdächtiger am Dienstag vor einem Gericht in Dublin.
Der irische öffentlich-rechtliche Sender RTÉ zitierte den Einsatzleiter der Polizei, wonach es sich um eine Versammlung handelte, »die in sozialen Medien von unterschiedlichen Gruppen organisiert wurde, die Hass und Gewalt säen und andere dazu ermutigen, sich zu beteiligen«.
Im Sommer 2024 hatte es in Großbritannien nach einem tödlichen Messerangriff auf Kinder in Southport rechtsradikale Ausschreitungen in zahlreichen Städten gegeben. Dabei waren Dutzende Polizisten verletzt sowie Fahrzeuge angezündet und Geschäfte geplündert worden. Inzwischen sind mehr als 200 Menschen in diesem Kontext verurteilt worden.

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