Irans Raketen: "Der Beschuss von Wohnvierteln ist eine neue Stufe"

Artikelzusammenfassung

Fabian Hinz, Raketen- und Drohnenexperte beim IISS, warnte 2018 vor einer geheimen iranischen Raketenforschungsanlage. Die iranischen Angriffe auf Israel wurden bisher weitgehend abgewehrt, da nicht alle Raketen die Reichweite haben, um effektiv zu treffen. Israel hat die iranischen Streitkräfte geschwächt, aber der Iran verfügt noch über begrenzte Raketen. Die iranische Abschreckungskraft hat durch den Terrorangriff 2023 gelitten. Israel konnte die Achse des Widerstandes besiegen, auch dank US-Unterstützung und exzellenter Geheimdienste. Deutschland könnte nicht das ganze Land vor ballistischen Raketen schützen. Der Iran arbeitet an Interkontinentalraketen, die Europa und die USA erreichen könnten. Ein Ende des Krieges zwischen Iran und Israel ist vorerst nicht in Sicht.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Fabian Hinz ist Raketen- und Drohnenexperte beim britischen Thinktank International Institute for Strategic Studies (IISS) und arbeitet in dessen Berliner Büro. Der Politologe und Islamwissenschaftler forscht zum Nahen Osten. 2018 wies er die Öffentlichkeit auf eine bis dahin geheime iranische Raketenforschungsanlage hin, die er bei Recherchen entdeckt hatte.

ZEIT ONLINE: Nach den israelischen Angriffen auf das Nuklearprogramm und Militärs des Iran hat die iranische Führung Vergeltung angekündigt. Bisher sind die Drohnen und Raketen aber weitgehend abgewehrt worden. Was ist vom Iran noch zu erwarten?