Aus Protest gegen die Äußerungen des französischen Außenministers nach der Auszeichnung des iranischen Regisseurs Jafar Panahi mit der Goldenen Palme beim Filmfestival in Cannes wurde am Sonntag in Teheran der französische Geschäftsträger einbestellt. Der Schritt sei »nach den beleidigenden Äußerungen und unbegründeten Unterstellungen des französischen Außenministers« erfolgt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Frankreichs Chefdiplomat Jean-Noël Barrot hatte die Auszeichnung Panahis im Onlinedienst X als »Geste des Widerstands gegen die Unterdrückung durch das iranische Regime« bezeichnet.
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Panahi war am Samstagabend im südfranzösischen Cannes für seinen Film »Ein einfacher Unfall« mit der Goldenen Palme – dem Hauptpreis des Filmfestivals – ausgezeichnet worden. Der heimlich in Iran gedrehte Film handelt von fünf ehemaligen politischen Gefangenen, die ihrem mutmaßlichen Folterer begegnen.