Chaotische Szenen in der Nähe von Los Angelesm US-Bundesstaat Kalifornien. Sicherheitskräfte der inzwischen berüchtigten Einwanderungsbehörde ICE führten am Donnerstag Razzien auf zwei Cannabis-Farmen durch. unterstützt unter anderem von Nationalgardisten. Die Nachricht verbreitete sich schnell in sozialen Medien. Mehrere hundert Demonstranten versammelten sich daraufhin in Camarillo – und stießen dort mit den Einsatzkräften zusammen.
Demonstrant:
»Diese Typen sind alle harte, verdammte Feiglinge, und sie haben schon versucht, uns zu verjagen, aber jetzt sind mehr von uns hier als vorher.«
Warnungen der Behörden in sozialen Medien, die Razzia nicht zu behindern, liefen ins Leere. Mittags eskalierte die Situation.
Demonstrant:
»Schaut sie euch an, mit ihren verdammten verhüllten Gesichtern. Denn sie wissen, dass sie verprügelt werden, wenn wir herausfinden, wer sie sind.«
Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie Kinder weglaufen. Auf einem Video von ABCNews ist zu sehen, wie eine Person mit einer Waffe auf die Bundesbeamten schießt. Getroffen wurde offenbar niemand Das FBI hat angekündigt, den Vorfall zu untersuchen. Die Beamte wiederum setzten Tränengas und Gummigeschosse ein.
Laut dem Kommissar für US-Zoll und Grenzschutz, Rodney Scott, erwischten die ICE-Trupps auf der Cannabis-Farm zehn jugendliche Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung. Der Betreiber der Farm bestätigte die Razzien.
Die demokratische Bürgermeisterin des benachbarten Los Angeles Karen Bass sagte, der Einsatz sei von einer politischen Agenda motiviert und solle »Angst und Schrecken provozieren«.