Hybride Kriegsführung: Wenn der Anker zur Waffe wird

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Schiffe aus Russland und China stehen im Verdacht, kritische Unterwasser-Infrastruktur zu beschädigen. Was genau steckt hinter diesen Attacken?

18. Januar 2025, 10:36 Uhr

 Der chinesische Frachter "Yi Peng 3" soll im November 2024 zwei Unterwasserkabel auf dem Grund der Ostsee beschädigt haben.
Tatwerkzeug: Der chinesische Frachter "Yi Peng 3" soll im November 2024 zwei Unterwasserkabel auf dem Grund der Ostsee beschädigt haben. © Mikkel Berg Pedersen/​Ritzau Scanpix/​AFP/​Getty Images

Es soll raues Wetter geherrscht haben, als Taiwans Küstenwache Anfang Januar unweit des taiwanischen Hafens Keelung ein Schiff unter kamerunischer Flagge stellen wollte. Deren Crew ist dringend verdächtig, das Trans-Pacific-Express-Unterseekabel, das die Inselrepublik Taiwan mit der Westküste der USA verbindet, beschädigt zu haben.

Kurz davor hat das taiwanische Unternehmen Chunghwa Telecom am 4. Januar Schäden an einem vieradrigen Kabel an der nördlichen Küste der Inselrepublik festgestellt. Taiwans Küstenwache identifizierte daraufhin das Frachtschiff mit dem chinesischen Namen Shunxing-39, das sich zur fraglichen Zeit in der Gegend aufgehalten hat. Laut Schiffsdaten von MarineTraffic fuhr die Shunxing-39 über zahlreiche Datenkabel im Meer nördlich von Taipeh hin und her. Am Ende war es der hohe Seegang, der die Küstenwache daran hinderte, den verdächtigen Frachter zu entern. Er entwischte und fuhr weiter Richtung der südkoranischen Hafenstadt Busan.

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