HSV: Felix Magath will offenbar Präsident des Hamburger SV werden

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Felix Magath, 72, will laut Berichten von »Zeit « und »Bild « Präsident seines Herzensvereins Hamburger SV werden. Nach übereinstimmenden Medienberichten informierte die HSV-Ikone den Beirat des Klubs darüber, bei der Mitgliederversammlung am 21. Juni für das Amt zu kandidieren. Der Noch-Präsident und frühere Bundesliga-Profi Marcell Jansen hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, nicht erneut anzutreten.

Um den Posten des Vizepräsidenten bewirbt sich der frühere Bundesliga-Torwart Richard Golz, 56. In einer gemeinsamen Mail hatten Magath und Golz ihre Kandidaturen per Pressemitteilung verkündet. Die Mail lag der Deutschen Presse-Agentur vor.

Magath hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für Führungsposten beim HSV ins Gespräch gebracht und trat als Kritiker der sportlichen Situation des Fußball-Zweitligisten auf. Vor einem Jahr war der 71-Jährige auch als Sportvorstand gehandelt worden. Die Entscheidung fiel dann auf Stefan Kuntz.

Prägender Spieler

Magath zählt zu den prägenden Spielern des HSV in dessen erfolgreichster Zeit Ende der Siebzigerjahre und in den Achtzigerjahren mit unter anderem drei deutschen Meisterschaften und dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983.

Später war der Europameister auch Manager und Trainer des Vereins, ehe er erfolgreich bei anderen Klubs wie dem FC Bayern München, dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 arbeitete. Sollte er zum HSV-Präsidenten gewählt werden, würde er seine Profi-Trainerkarriere beenden, hieß es in der Mitteilung.

Golz spielte von 1986 bis 1998 beim HSV. Nach dem Ende seiner Karriere arbeitete er unter anderem im Nachwuchsbereich als Co-Trainer und Nachwuchstrainer.

Ihre Kandidaturen für den Chefposten beim HSV e. V. hatten schon vor Magath der Ehrenratsvorsitzende Kai Esselsgroth und der Unternehmer Frank Ockens angekündigt. Als Stellvertreter wollen sich unter anderem die Amtsinhaber Michael Papenfuß und Bernd Wehmeyer sowie die Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig bewerben.

Die für den Profifußball zuständige Abteilung wurde vor elf Jahren in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert. Das Präsidium des Vereins kann laut Satzung aber einen Vertreter in den Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft entsenden und so Einfluss nehmen.

Der HSV hat derzeit mehr als 120.000 Mitglieder und gehört zu den größten Sportvereinen des Landes. Die Hamburger bieten rund 30 verschiedene Sportarten an, viele im Bereich des Breitensports.

Sowohl die Fußballer als auch die Fußballerinnen des HSV haben in diesem Jahr die Chance, in die erste Liga aufzusteigen.

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