heise+ | Interview mit DeepL-Gründer Jaroslaw Kutylowski

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Der DeepL-Chef spricht über digitale Souveränität für Europa, die EU-Regulierung und warum Schnelligkeit in der KI-Entwicklung so wichtig ist.

(Bild: KI, Collage c‘t)

16.04.2025, 10:00 Uhr

Lesezeit: 8 Min.

c’t: Herr Kutylowski, angesichts der politischen Entwicklung in den USA meinen viele, Europa solle mehr digitale Souveränität anstreben. Wie sieht das aus der Perspektive eines Unternehmens wie DeepL aus? Ist diese Unabhängigkeit überhaupt erstrebenswert? Und wenn ja, wie könnte man sie erreichen?

Jaroslaw Kutylowski: Aus persönlicher Sicht schätze ich Unabhängigkeit sehr, da sie einem Optionen und letztendlich Entscheidungsfreiheit gibt. Man ist dann sein eigener Herr. Das würde ich auch für Europa so sehen. Daher denke ich, dass es für den Interessenverbund Europa sinnvoll ist, eigenes Know-how und damit Souveränität aufzubauen.

Souveränität ist aber nicht nur wichtig, um etwas zu haben, auf das wir uns verlassen können, falls uns vielleicht irgendwann der Zugang verwehrt wird oder wir ihn aus irgendeinem Grund vielleicht selbst nicht mehr wollen. In Zukunft wird auch immer mehr der Wertschöpfungskette im technologischen Bereich stattfinden. Diese Entwicklung sehen wir schon seit Jahrzehnten. Die deutsche Wirtschaft basiert zwar noch stark auf der Produktion, die wird aber zunehmend durch digitale Technologie unterstützt.

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