Harte Landung für Norderstedt: Hannover II überragt und siegt deutlich

Oben angedockt: Hannover II ging aus dem Mittwochsspiel als Tabellenfünfter. IMAGO/Lobeca

Nach Niederlagen in Altona (1:2) und gegen Oldenburg (1:3) zeigte die Formkurve des FC Eintracht Norderstedt wieder nach oben. Erst glückte beim ambitionierten 1. FC Phönix Lübeck ein 2:0-Auswärtssieg, dann zwang man im DFB-Pokal den FC St. Pauli ins Elfmeterschießen, in dem der Bundesligist sich durchsetzte. Am Mittwoch gastierte mit Hannover 96 ein klangvoller Name im Edmund-Plambeck-Stadion. Natürlich handelte es sich um die Zweitvertretung der Niedersachsen, die in der bisherigen Saison jeweils einmal gewann, unentschieden spielte und verlor.

Kurz nach Anpfiff tauchte Hannover II gefährlich vor dem heimischen Tor auf. Hobrecht überwand zwar Ceesay, doch der Ball rollte knapp vorbei. Besser lief es für die Gäste in der 23. Minute. Ceesays Abschlag misslang, Ndikom kam an die Kugel, legte quer zu Vogel, der mühelos zum 1:0 einschieben konnte.

Auch im Anschluss kam mehr von der 96-Reserve, wenngleich ein Camacho-Schuss in der 25. Minute Potenzial für den Norderstedter Ausgleich gehabt hätte. Es blieb beim Konjunktiv. Kurz darauf hatte der FC Eintracht Glück, dass Engelbreth nur den Pfosten traf. In der 36. Minute legten die Gäste nach, Husser tauchte vor Ceesay auf und vollstreckte souverän zum 2:0. Die Stendel-Elf ließ den Fuß auf dem Gaspedal, Ebnoutalib versenkte in der 43. Minute einen Abpraller zum 3:0-Halbzeitstand.

Aus der Pause kam Norderstedt mit dem Mut der Verzweiflung und agierte plötzlich offensivfreudig. Doch der Ertrag blieb aus. Hannover II steigerte sich nach schwierigen 20 Minuten. In der 69. Minute ließ Ceesay einen Schuss abprallen, Husser bedankte sich mit dem 4:0. Fortan waren wieder die Gäste tonangebend. Ein Norderstedter Schuss an den Außenpfosten landete noch auf dem Chancenzettel, dann war wenig später der souveräne Hannoveraner Auswärtssieg perfekt.