"Das war gar nichts" - Bodö/Glimt für Sturm eine Nummer zu groß

Kam in Bodö nicht zur Geltung: Otar Kiteishvili. IMAGO/GEPA pictures

Das Kreieren einer guten Ausgangslage hatte sich Sturm Graz für das Gastspiel in Norwegen vorgenommen. Geworden ist es eine Lehrstunde. Die Professoren von Bodö/Glimt unterrichteten Österreichs Meister in Zweikampfstärke, Spielfreude und der Gier nach zweiten Bällen. Die steirischen Akteure waren im Nachgang sichtlich gezeichnet.

"Das war gar nichts", konstatierte Emir Karic nach Abpfiff im Interview bei Canal+. "In der ersten Halbzeit hatten wir zwei gute Chancen, da müssen wir ein Tor machen. Aber wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren in den Duellen viel zu weich. Am Ende sind wir mit dem 5:0 noch gut bedient."

Angesprochen auf den praktisch fixen "Abstieg" in die Europa League und die Herangehensweise im Rückspiel meinte Karic: "Ein Spiel darf man nie aufgeben, das wollen wir gewinnen und uns erhobenen Hauptes verabschieden."

Ähnlich ordnete es Sturm-Kapitän Jon Gorenc Stankovic ein: "Wir haben zu billige Tore bekommen und schlecht verteidigt. Wir müssen dieses Spiel verarbeiten und vergessen. Es wird richtig schwer, aber es muss weitergehen."

Säumel: "Bodö hat uns die Grenzen aufgezeigt"

Sturm-Coach Jürgen Säumel wollte keine Ausreden gelten lassen: "Es gibt nichts schönzureden. Wir waren die schlechtere Mannschaft, haben auch in der Höhe verdient verloren. Bodö hat uns klar die Grenzen aufgezeigt. Die bittere Niederlage wird uns aber nicht von unserem Weg abbringen. Wir haben ein anderes Gesicht und das wollen wir im Rückpsiel auch zeigen."

Auf den Heimvorteil muss man bei den Grazern kommenden Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) allerdings verzichten - denn das Rückspiel geht im Klagenfurter Wörthersee-Stadion über die Bühne.

hl