Grok nicht die Nummer 1 im App Store: Musk droht Apple mit Klage

vor 19 Stunden 1

Elon Musk hat Apple "unmittelbare rechtliche Schritte" durch seine KI-Firma xAI angedroht. Apple macht es unmöglich, dass andere KI-Firmen außer OpenAI respektive ChatGPT die Nummer 1 in den App-Store-Charts erreichen könnten, behauptete Musk in einem Posting auf seiner Plattform X. Das sei ein "eindeutiger Verstoß gegen das Kartellrecht".

Wie so oft ergänzten X-Nutzer das Musk-Posting um Kontext und verwiesen darauf, dass andere KI-Apps wie DeepSeek in den vergangenen Monaten ebenfalls an die Spitze der App-Charts vordringen konnten.

Musk stört sich einem weiteren Posting zufolge daran, dass weder Grok noch X in den "Must have"-Empfehlungen des App Stores auftauchen, obwohl beide Apps hohe Chartplatzierungen und damit viele Downloads auf iPhones innehaben. "Macht ihr politische Spielchen? Was ist da los?", warf Musk in den Raum. Eine konkrete Klage von xAI gegen Apple lag bis Dienstagnachmittag nicht vor.

Musk stänkerte in der Vergangenheit bereits mehrfach gegen Apple und die App-Store-Regeln des Konzerns – ebenso wie gegen OpenAI. Musk war ein Mitgründer der ChatGPT-Firma und ging inzwischen mehrfach juristisch gegen OpenAI wegen angeblichen Vertragsbruchs vor. Eine Klage gegen Apple hatte Musk bislang nicht angestrengt, beim letzten öffentlichen Streit glättete ein persönliches Gespräch mit Apple-Chef Tim Cook die Wogen.

Apple hatte im vergangenen Sommer eine Partnerschaft mit OpenAI geschlossen, um eine Schnittstelle zu ChatGPT in iOS und weitere Betriebssysteme zu integrieren. Apple-Intelligence- und Siri-Nutzer können darüber auf den Chatbot in der Cloud zurückgreifen, wenn Apples KI-Modelle keine Antwort liefern. Berichten zufolge fließt für die iPhone-Integration kein Geld – weder von Apple an OpenAI noch umgekehrt. Apple stellte vor vielen Monaten in Aussicht, weitere KI-Modelle wie Google Gemini als Erweiterung in Apple Intelligence zu integrieren. Passiert ist das bislang nicht.

(lbe)

Gesamten Artikel lesen