Goldminen in Ecuador: Lasst das Bling-Bling in der Erde!

Artikelzusammenfassung

Der Autor besitzt nicht viel Schmuck, vermisst aber eine goldene Kette, die ihm gestohlen wurde. Er überlegt, ob er sich eine neue kaufen soll, aber zwei Gründe halten ihn davon ab: Zum einen der "Bling-Bling goes White House"-Trend von Donald Trump und Reichen mit schlechtem Geschmack, zum anderen die Bedrohung des Chocó Andino in Ecuador durch Goldminen, die die Natur und Artenvielfalt gefährden. Trotzdem gibt es Hoffnung, da einige Menschen erfolgreich gegen den Abbau von Gold in der Region gekämpft haben. Die steigende globale Nachfrage nach Edelmetallen bedroht jedoch weiterhin die Natur. Der Autor reflektiert über den Wert von Schmuck und die Herkunft der Rohstoffe, erwägt aber aufgrund von Rheingold als mögliche Alternative doch noch eine neue Kette zu kaufen.

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Ich besitze nicht viel Schmuck. Und ich laufe auch nicht gern behängt durch die Gegend. Doch es gab da mal diese goldene Kette, ein Geschenk. Die wurde mir leider gestohlen, und seither schaue ich durch die Schaufenster der Juweliere, hin und wieder jedenfalls. Wehmütig denke ich dann jedes Mal: Irgendwann, wenn ich wirklich groß bin, kauf ich mir die Kette in neu. Oder bekomme sie geschenkt. 

Mittlerweile bin ich mir jedoch nicht mehr so sicher, ob der Wunsch erfüllt werden sollte. Das liegt tatsächlich nicht an den explodierenden Preisen und der Frage, ob das Geld nicht anders netter ausgegeben werden könnte – wenn ich es denn hätte (ich weiß bis heute nicht mal, was eine Feinunze ist). Es gibt gewichtigere Gründe. Der erste heißt Donald Trump. Der zweite Chocó Andino. Und beide haben miteinander zu tun.