(SZ) Im deutschen Sprachraum ist der Begriff der Ordnung traditionell hochgeschätzt. In früheren Zeiten, als die elterliche Order, endlich das Zimmer aufzuräumen, noch nicht zur Intervention der Jugendpsychologin führte, wurden Kinder mit Sprüchen traktiert wie: Ordnung, Ordnung, liebe sie, sie erspart dir Zeit und Müh. Recht und Ordnung wiederum gelten Konservativen als Utopia, als gesellschaftlicher Idealzustand also, der vom rot-grünen Mainstream aus niederträchtigen Motiven vereitelt wird. Begibt man sich zu tief in diese Denkschule und studiert, nur zum Beispiel, die Theorien von Dr. Alice Weidel, kann es jedoch geschehen, dass sich Abwege auftun. Erblickt Alice Weidel, wenn sie zur Aufstellung eines Remigrationsplans unser deutsches, deutsches Vaterland durcheilt, dort irgendwo einen Windpark, dann ergreift sie ein maßloser Zorn, der alle ihre Gedanken in die rechte Kopfhälfte rutschen lässt. Dort passen sie zwar bequem hinein, dennoch entsteht in der Folge eine gewisse mentale Unordnung. Die harmlosen Windräder mutieren dann zombieartig zu jenen „Windmühlen der Schande“, die Alice Weidel nach der Machtübernahme umgehend niederreißen würde.
17. Januar 2025, 15:43 Uhr
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Ordnung ist das halbe Leben, heißt es. Stimmt, aber die andere Hälfte, in der Unordnung herrscht, ist viel liebenswerter.