(SZ) Die Könige des Mittelalters hielten sich eigene Narren, die sie straflos daran erinnern durften: Ihr Herrscher, ihr seid auch nur Menschen und somit fehlbar. Die Hofnarren wagten dieses nicht risikolose Unterfangen, indem sie ihre Kommentare über den Regenten auf kauzige und oft töricht klingende Weise vorbrachten. Zu besonderem Ruhm brachte es ein gewisser Perkeo, Mundschenk des Kurfürsten Karls III. von der Pfalz und Hüter des Großen Fasses zu Heidelberg. Im Trinklied „Perkeo“ ist seine Weisheit verewigt: „Um lederne Ideen rauft man manch heißen Kampf, / Es ist im Grund doch alles nur Nebel, Rauch und Dampf.“
26. November 2024, 16:36 Uhr
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