Globale Finanzordnung: Eine Alternative zur Alternativlosigkeit

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Schon nach der ersten Vorlesung stand ein Mann aus dem Publikum auf, gab sich als EZB-Berater zu erkennen und wandte sich mit einer Frage ans Publikum im proppenvollen Hörsaal IV der Frankfurter Universität: Wer den Vortrag denn überhaupt verstanden habe? Vier meldeten sich. Wahrscheinlich waren es mehr. Den drei Adorno-Vorlesungen von Katharina Pistor, Rechtsprofessorin an der New Yorker Columbia-Universität, hörten nämlich außergewöhnlich viele Experten aus dem Bankwesen zu. Trotzdem konnte man die Reaktion als ersten Beleg für Pistors These verstehen: Die globale Finanzordnung ist so komplex und unverständlich, dass sie sich faktisch demokratischer Kontrolle entzieht.

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