Sie wollten von Tunesien aus in den Gazastreifen laufen, doch die ägyptischen Behörden ließen sie nicht ins Land. Jetzt wollen rund 1.700 Aktivisten wieder umkehren.
17. Juni 2025, 4:57 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, htg
Rund 1.700 auf dem Weg von Tunesien nach Gaza befindliche propalästinensische Aktivisten wollen umkehren. Ursprünglich wollte die Gruppe über Land durch Libyen und Ägypten in das Kriegsgebiet gelangen. Die ägyptischen Behörden verweigerten ihnen jedoch die Einreise, wie die Gruppe auf Facebook mitteilte.
Die Teilnehmer steckten zuvor tagelang in Libyen fest. Nun wollen sie wieder nach Tunesien zurückkehren. Allerdings wollen sie zuerst erreichen, dass diejenigen Teilnehmer freigelassen werden, die derzeit noch in Libyen festgehalten werden.
Die Gruppe wollte sich in Ägypten mit anderen Aktivisten zusammenschließen und dann unter dem Motto Global March to Gaza 50 Kilometer zu Fuß bis zum Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen marschieren. Die Aktion sollte auf die humanitäre Notlage in dem von Israel angegriffenen Gebiet aufmerksam machen und gegen den Krieg dort protestieren.
Zu diesem Zweck waren auch Aktivisten aus verschiedenen Ländern nach Ägypten gereist. 400 von ihnen wurden Ende letzter Woche in der ägyptischen Stadt Ismailia nahe dem Suezkanal festgesetzt. Ihre Reisepässe seien beschlagnahmt worden, hieß es aus Sicherheitskreisen. Sie sollten über den Flughafen der Hauptstadt Kairo zurück in ihre Heimatländer abgeschoben werden.