Triste Stimmung bei Klub-WM FC Chelsea besiegt Los Angeles – vor 50.000 leeren Plätzen
In die WM-Arena von Atlanta hätten rund 71.000 Menschen gepasst, doch die große Mehrheit der Plätze blieb frei – selbst die Teilnahme eines US-Teams konnte daran nichts ändern. »Eigenartig« fand Chelseas Trainer den Tag.
17.06.2025, 08.07 Uhr

Das WM-Stadion in Atlanta kurz vor dem Anpfiff
Foto: Jason Getz / APFast 50.000 freie Sitze, kaum Stimmung: Chelsea-Coach Enzo Maresca hat die Atmosphäre zum Auftakt der Klub-WM als »eigenartig« bezeichnet. Nur 22.000 Fans wollten das 2:0 (1:0) gegen den Los Angeles FC im Mercedes-Benz Stadium in Atlanta sehen, 71.000 Zuschauer finden in der Heimat der MLS-Fußballer von Atlanta United und der NFL-Footballer der Atlanta Falcons Platz.
»Das ganze Umfeld war ein bisschen eigenartig. Das Stadion war fast leer«, sagte Maresca über das an einem Montag um 15.00 Uhr angepfiffene Spiel: »Aber wir sind Profis, wir müssen uns der Situation anpassen. Das Verhalten und die Einstellung der Spieler sind wichtig. Sie haben wieder einmal gezeigt, wie professionell sie sind.«

Ein paar Fans waren allerdings da
Foto: Dale Zanine / Imagn Images / IMAGOAllerdings gab es bei der Klub-WM bisher auch deutlich höhere Zuschauerzahlen: Mehr als 60.000 Fans kamen am Samstag zum Eröffnungsspiel zwischen Inter Miami mit Lionel Messi und Al Ahly, sogar 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen am Sonntag das Duell zwischen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain und Atlético Madrid in Pasadena. Oft wurden diese Tickets aber in einer wahren Rabattschlacht wenige Tage vor Anpfiff verkauft, mehr darüber lesen Sie hier.
Für den eigenen Auftakt habe er durchaus mit mehr Fans gerechnet, gab Maresca zu. Für das zweite Spiel gegen den brasilianischen Traditionsklub Flamengo aus Rio de Janeiro in Philadelphia erwartet der Chelsea-Coach deutlich mehr Zuschauer: »Wir haben keinen Zweifel daran, dass das nächste Spiel ein schönes wird. Wir wissen, dass die brasilianischen Mannschaften immer sehr viele Fans mitbringen.«
Aus der Ruhe bringen ließ sich Chelsea von der mageren Kulisse nicht: Der Conference-League-Sieger gewann dank der Tore von Pedro Neto (34.) und Enzo Fernández (79.). Mit dem Sieg sprang Chelsea vorerst auf Platz eins der Gruppe D.
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