Gegen drei Männer wurden "extrem schwere Vorwürfe" erhoben, teilte die britische Polizei mit. Sie sollen Spione des iranischen Geheimdiensts sein.
17. Mai 2025, 13:50 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, mns
In Großbritannien sind drei Iraner der mutmaßlichen Spionage für den Iran beschuldigt worden. Sie seien Anfang Mai vor dem Hintergrund erhöhter Besorgnis über iranische Aktivitäten auf britischem Territorium festgenommen worden, teilte die britische Polizei mit.
Der Leiter der Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei, Dominic Murphy, sagte, dass gegen die Männer "extrem schwere Vorwürfe" erhoben worden seien. Sie sollen den iranischen Geheimdienst zwischen August 2024 und Februar 2025 unterstützt haben und dabei geholfen haben, schwere Gewalttaten gegen eine Person zu planen.
Beschuldigt der "Überwachung, Recherche und Aufklärung"
Unter anderem werden ihnen "Überwachung, Recherche und Aufklärung" vorgeworfen "in der Absicht, schwere Gewalttaten gegen eine Person im Vereinigten Königreich zu begehen", teilte die Polizei mit, ohne nähere Angaben zu machen. Im Zuge der Ermittlungen wurde zunächst eine weitere Person festgenommen. Diese wurde aber am Donnerstag ohne Anklage wieder freigelassen.
Seit Anfang März ist die britische Regierung durch das "Foreign Influence Registration Scheme" (FIRS) stärker gegen verdeckte ausländische Einflussnahme vorgegangen. Bei dieser mussten sich alle registrieren lassen, die in Großbritannien für den Iran, seine Geheimdienste oder die Revolutionsgarden arbeiten. Bei Unterlassung drohte eine Haftstrafe.