Frühere Sprecherin der Grünen Jugend: Jette Nietzard macht jetzt Werbung für Periodenunterswäsche

vor 23 Stunden 5

Jette Nietzard stellt sich beruflich weiter neu auf. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die frühere Sprecherin der Grünen Jugend in einem Bundestagsbüro einer Grünen-Abgeordneten einen neuen Job gefunden hat.

Nun versucht sich die 26-Jährige zusätzlich als Influencerin. Auf Instagram bewirbt Nietzard aktuell in mehreren Videos Periodenunterwäsche. Wer die Produkte der Marke „The Female Company“ über ihren Account bestellt, erhält einen Rabatt.

Es ist Zeit für eine neue Ära.

Jette Nietzard macht jetzt Videos, um Geld zu verdienen.

Nietzard begründet die neue Einnahmequelle mit den Kosten für ihre privaten Videos, die sie beinahe täglich bei Instagram und TikTok postet. Dies sei eine ehrenamtliche Tätigkeit, zudem habe sie etwa die Mikrofone selbst bezahlt. „Das ist alles komplett unbezahlt“, erklärt Nietzard in einem aktuellen Video und ergänzte: „Es ist Zeit für eine neue Ära.“

In dem Video zeigt sie die Unterwäsche und erklärt die Vorzüge, etwa bei langen Meetings oder Bahnfahrten. Sie selbst sei schon seit 2019 Kundin des Unternehmens und animiert ihre Follower zum Kauf: „Vielleicht habt ihr auch keinen Bock auszulaufen. Vielleicht sucht ihr noch ein Weihnachtsgeschenk für eine Freundin.“

Auf Instagram folgen Nietzard, die bis Oktober Co-Sprecherin der Grünen Jugend war, knapp 34.000 Accounts. Nach eigenen Angaben sind davon erst in diesem Jahr 30.000 neue Follower hinzugekommen. Nietzard hat mit provokanten Aussagen und Posts immer wieder auch Ärger mit der eigenen Partei.

Damit scheint Nietzard gut zu „The Female Company“ zu passen. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2018 gegründet und hebt auf seiner Homepage die „lautstarke Kommunikation“ hervor.

2023 empfahl „The Female Company“ etwa seinen schwangeren Mitarbeiterinnen zu kündigen, um Arbeitslosengeld zu erhalten, statt das niedrigere Elterngeld. Nach der Elternzeit, so versprach das Unternehmen, stelle man die Mitarbeiterinnen dann wieder ein.

Jette Nietzard hatte in einem „Zeit“-Interview ihre berufliche Zukunft kürzlich noch offen gelassen: „Ich überlege noch, was zu mir passt, was ich gerne machen würde. Ich könnte wieder Sozialarbeiterin werden. Ich kann mir vorstellen, im politischen Betrieb zu bleiben, aber bin noch nicht sicher, wie“, sagte sie damals.

Gesamten Artikel lesen