Friedrich Merz und Donald Trump: Telefonat gemeinsam mit Macron und Starmer vor Putin-Gespräch

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Gesprächsangebot für Sonntagabend Europäer wollen sich mit Trump abstimmen, bevor der mit Putin telefoniert

Kanzler Merz will noch an diesem Sonntag mit US-Präsident Trump telefonieren, gemeinsam mit Frankreichs Präsident Macron und dem britischen Premier Starmer. Trump hatte angekündigt, am Montag mit Putin zu sprechen.

18.05.2025, 15.06 Uhr

Polnischer Premier Tusk, ukrainischer Präsident Selenskyj, französischer Präsident Macron, britischer Premier Starmer, Bundeskanzler Merz am Freitag in Tirana

Polnischer Premier Tusk, ukrainischer Präsident Selenskyj, französischer Präsident Macron, britischer Premier Starmer, Bundeskanzler Merz am Freitag in Tirana

Foto: Presidential Press Service / EPA

Kurz vor dessen geplantem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wollen sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer mit US-Präsident Donald Trump abstimmen. Für Sonntagabend sei ein Gespräch der drei Europäer mit Trump angefragt, hieß es aus deutschen Regierungskreisen. Trump hatte für Montag Telefonate mit Selenskyj und Putin angekündigt.

Merz sprach am Rande der Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIV. in Rom mit US-Außenminister Marco Rubio und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Bemühungen, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Ein Treffen mit US-Vizepräsident JD Vance, der ebenfalls bei der Messe auf dem Petersplatz war, kam nicht zustande. »Wir können nur hoffen, dass es jetzt weitere Fortschritte gibt«, sagte Merz.

»Kleine Schritte vorangekommen«

Merz, Macron und Starmer hatten in den vergangenen Tagen bereits zweimal gemeinsam mit Trump telefoniert, um sich mit Blick auf die Ukraine abzustimmen. Beide Male war Polens Ministerpräsident Donald Tusk dabei, der aber diesmal verhindert sei, wie es hieß. Das nun dritte Telefonat der Europäer solle nach Möglichkeit noch am Sonntagabend stattfinden.

Am Samstag hatte Merz auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni getroffen. »Mein fester Eindruck ist, dass sowohl die Europäer als auch die Amerikaner fest entschlossen sind, zusammen, aber auch jetzt zielorientiert, dafür zu sorgen, dass dieser schreckliche Krieg bald aufhört«, sagte Merz. »Wir sind kleine Schritte vorangekommen in den vergangenen Tagen.« Die Konfliktparteien redeten jetzt miteinander.

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