Dass Fortuna Düsseldorf die Führung bei der SV Elversberg nicht über die Zeit retten konnte, klingt tendenziell nach einem bitteren Ausgang. Angesichts des Spielverlaufs konnten sich die Gäste mit dem Remis jedoch glücklich schätzen.

Daniel Thioune und Fortuna Düsseldorf trennten sich mit 1:1 von der SV Elversberg. IMAGO/Fussball-News Saarland
Darmstadt mit 0:4, Hamburg mit 2:4, Hertha BSC mit 0:4 und Regensburg erst kürzlich mit 0:6: Viele Mannschaften sind in dieser Saison bereits krachend im Stadion an der Kaiserlinde untergegangen. Ein Szenario, das den Düsseldorfern "zumindest erspart geblieben" ist, wie Fortuna-Coach Daniel Thioune nach dem Topspiel bilanzierte.
"Wir wussten, was uns erwartet", erklärte der 50-Jährige und merkte zugleich an, dass "einige" Klubs in Elversberg "schon ganz böse verprügelt worden" sind. Mit Blick auf die Torschuss-Statistik hätte dies auch der Fortuna widerfahren können - Glück nur, dass die Elv ihre 25 Abschlüsse lediglich per Strafstoß in einen Treffer ummünzen konnte.
SVE zwischen den Strafräumen überlegen
Für Thioune jedenfalls war die Geschichte des Spiels "relativ leicht zu erzählen", denn er und seine Mannschaft hätten "das bekommen, was wir erwartet haben: Eine spielstarke Heimmannschaft." Wie bereits in den letzten Wochen habe sich die Fortuna demnach "federführend in den Boxen" präsentiert, "was das Verteidigen" im eigenen und die "Effizienz" im gegnerischen Strafraum betrifft.
"Alles, was sich zwischen den Sechzehnern abspielte", gehörte aus Sicht des Gäste-Coaches derweil den Hausherren. "Sie waren spielbestimmt, spielkontrollierend und haben dann, glaube ich, definitiv verdientermaßen zumindest ausgeglichen". Im Zuge von Moritz Heyers "Riesenmöglichkeit" hätte Düsseldorf das Spiel in der Schlussphase indes beinahe sogar noch "auf den Kopf gestellt", mit dem Ergebnis konnte Thioune am Ende dennoch "vielleicht einen Tick besser leben" als sein Gegenüber Horst Steffen.
Während die Fortuna in der Tabelle leicht abrutschte, bleibt die Aufstiegszone weiterhin in unmittelbarer Nähe. Die nächste Chance, zumindest vorübergehend auf einen der ersten drei Plätze zu springen, bietet sich am nächsten Samstag, wenn Nürnberg in der Merkur Spiel-Arena gastiert (20.30 Uhr). Für Thiounes Mannen wird es dabei auch darum gehen, "vieles besser mit dem Ball zu machen."
jko