Flick-Vertreter Sorg: "Natürlich ist das ein Nachteil"

Schon auf der Pressekonferenz im Fokus: Marcus Sorg. IMAGO/ZUMA Press Wire

In passablem Englisch absolvierte Marcus Sorg am Samstag die Spieltagspressekonferenz des FC Barcelona. Und je länger sie dauerte, desto mehr Spaß schien der Ulmer zu finden. Am Ende ließ er sogar noch zwei zusätzliche Fragen zu. Auf große Ansagen oder Sprüche verzichtete Sorg vor dem Clasico am Sonntag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker) zwar, aber das hätte Hansi Flick gewiss genauso gehandhabt.

"Ich bin sehr stolz darauf, dass ich an der Seitenlinie stehen darf", erklärte Sorg, den Flicks Gelb-Rot-Sperre ausgerechnet im La-Liga-Blockbuster gegen Real Madrid ins Rampenlicht spült. "Hansi wird immer vermisst, wenn er nicht da ist. Er ist der wichtigste Teil der Mannschaft. Das ist natürlich ein Nachteil." Aber jeder im Team wisse, was Flick von ihm erwartet.

Wie gut der BVB gerade wirklich ist - und was man von El Clasico erwarten kann

Quo vadis, Borussia Dortmund? Der BVB steht auf dem vierten Platz, hat aber gegen noch keinen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte gewonnen. Wie gut sind die Dortmunder wirklich? Außerdem: Am Sonntag steigt El Clasico! Doch warum steht Hansi Flicks Anwesenheit bei dem Spiel auf der Kippe? Und wie abhängig ist der FC Barcelona von seinem 18-jährigen Ausnahmekönner Lamine Yamal?

24.10.25 - 13:06 Uhr 15:41 Minuten

Mit personellen Rückschlägen kennen sich die Barca-Verantwortlichen ohnehin bestens aus. Kaum eine Woche vergeht ohne weitere Ausfälle. Inzwischen ist auch klar, dass neben Robert Lewandowski, Dani Olmo und Gavi auch Raphinha erneut passen muss, dazu ist neben Ferran Torres auch Jules Koundé noch fraglich. "Jules hat heute trainiert, wir müssen warten, wie seine Reaktion ist. Wenn er spielen kann, wird er natürlich spielen", erklärte Sorg.

"Wenn sie den Ball verlieren, machen alle mit - das war letzte Saison nicht so"

Der einstige Cheftrainer des SC Freiburg, der an Heiligabend seinen 60. Geburtstag feiert, erwartet im Bernabeu ein "hartes Spiel" mit einem unangenehmeren Gegner als in der Vorsaison. Damals hatte Barca Real in allen vier Vergleichen bezwungen und teilweise gedemütigt. "Der größte Unterschied zum letzten Jahr ist, dass sie sehr gut pressen, vor allem in der vordersten Linie", warnte Sorg am Samstag aber vor Xabi Alonsos Einfluss. "Und wenn sie den Ball verlieren, machen alle mit. Das war letzte Saison nicht so."

Deshalb ist die Devise klar: "Wir müssen Ballverluste vermeiden, denn das ist ihre größte Stärke. Da müssen wir vorsichtig sein und unser Spiel auf den Platz bringen: Ballbesitz und hohes Pressing." Bei einem Sieg übernimmt Barca die Tabellenführung, bei einer Niederlage würde Real auf fünf Punkte davonziehen.

jpe