Vielleicht mal die gute Nachricht vorab: Die Vereinten Nationen haben auch in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Finanzierungsengpass überlebt. Im Oktober 2019 etwa waren die Geldsorgen so massiv, dass im UN-Hauptquartier in New York zwischenzeitlich die Klimaanlagen runtergefahren, die Brunnen ausgeschaltet und die Rolltreppen gestoppt wurden. Ein Sprecher von Generalsekretär António Guterres schrieb damals an die Mitgliedstaaten: „Die Organisation läuft Gefahr, ihre Liquiditätsreserven bis zum Monatsende aufzubrauchen und ihre Gehälter und Rechnungen nicht mehr bezahlen zu können.“ Die Pleite konnte damals gerade noch abgewendet werden, womöglich auch durch ressourcensparendes Treppensteigen im Hochhaus von Manhattan. Es gibt jedenfalls Grund zu der Annahme, dass die UN auch die gegenwärtige Krise irgendwie überstehen können.