Feridun Zaimoglu: Das ist hier doch nicht Nordkorea

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Wie Feridun Zaimoglu um seinen Vater trauert, und warum die postmigrantische Literatur Käse ist. Ein Besuch in Kiel

Aus der ZEIT Nr. 51/2025 Aktualisiert am 9. Dezember 2025, 21:04 Uhr

 Der Romancier, Lyriker und Dramatiker Feridun Zaimoglu
Der Romancier, Lyriker und Dramatiker Feridun Zaimoglu © Kaja Grope für DIE ZEIT

Kiel, das ist die nördlichste Großstadt des Landes und, jede Wette, auch die mit dem fiesesten Dauerregen. Pitschnass klingelte ich an einem späten Oktobertag an einem Altbau in der Lutherstraße, hier wohnt seit Jahrzehnten Feridun Zaimoglu, und der kann so langsam wohl als Sohn dieser Stadt gelten, auch wenn er 1964 noch in der Türkei geboren und in München aufgewachsen ist. Über Luther übrigens und dessen Ringen um die Wörter und den Glauben hat er sogar einen Roman geschrieben, außerdem einen über Adolf Hitler, das war ein literarischer Tauchgang auf den Grund der deutschen Finsternis. Feridun Zaimoglu, der mit Literaturpreisen völlig zu Recht überhäufte Romancier, Lyriker und Dramatiker.

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