Der FC Bayern hat einen langfristigen Vertrag mit der Fluggesellschaft Emirates geschlossen, der sich vor allem im Stadion zeigen wird. Auf die Trikots kommt der neue Schriftzug dagegen nicht.

In der Allianz-Arena wird künftig der Emirates-Schriftzug präsent sein. IMAGO/DeFodi Images
Mit dem FC Bayern hat Emirates einen weiteren europäischen Topklub als Partner gewonnen, auch wenn er anders als etwa bei Real Madrid, dem FC Arsenal, der AC Mailand oder Benfica Lissabon nicht aufs Trikot der Münchner kommt. Vielmehr umfasst die neue Partnerschaft, die vertraglich bis zum Ende der Saison 2031/32 und damit über sieben Jahre geschlossen wurde, vor allem Bandenwerbung in der Allianz-Arena an allen Spieltagen der Bundesliga.
"Der FC Bayern ist sehr froh, in Emirates einen leistungsstarken Partner gewonnen zu haben, der seit Jahrzehnten überzeugter Förderer des Klub-Fußballs in Europa ist", wird Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, in der Klubmitteilung zitiert. "Der FC Bayern braucht für die Umsetzung seiner sportlichen Ziele auch wirtschaftliche Planungssicherheit, die Emirates passen also ideal in die Partnerfamilie unseres Vereins. Helfen wird uns zudem, dass Emirates Fußball-Fans auf aller Welt verbindet und den FC Bayern bei seinen Internationalisierungsvorhaben unterstützen kann." Über die finanziellen Ausmaße des Deals machten beide Seiten keine Angaben.
"Tiefes Engagement für Deutschland"
Emirates war bis Sommer 2020 14 Jahre lang Hauptsponsor des Hamburger SV und kehrt nun - wie die Hanseaten - in die Bundesliga zurück. "Diese wegweisende Partnerschaft ist weit mehr als nur eine kommerzielle Vereinbarung. Sie verkörpert unser tiefes Engagement für Deutschland, das ein Eckpfeiler unseres europäischen Netzwerks ist", sagt Emirates-Präsident Sir Tim Clark.
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Wie das Engagement mit Emirates bei den Bayern-Fans ankommen wird, bleibt abzuwarten. In den Vereinigten Arabischen Emiraten - das Unternehmen ist die nationale Fluggesellschaft Dubais - sind die Menschenrechte stark eingeschränkt, was bereits rund um das 2023 beendete Sponsoring von Qatar Airways beim FCB Anstoß für Kritik gewesen war. "Mit Emirates macht der FC Bayern genau da weiter, wo die Katar-Sünde endete. Die Verantwortlichen haben nichts dazugelernt", bemängelt Michael Ott, der damals das Gesicht des Protests gewesen war und sich auf der Jahreshauptversammlung hitzige Debatten mit den Verantwortlichen geliefert hatte.
jpe