Facebook-Messenger lernt Siri – nach vielen Jahren

vor 2 Tage 1

Nutzer des Messengers von Facebook auf dem iPhone können sich über eine Reihe neuer Funktionen freuen, die in den kommenden Wochen per Update auf die Geräte kommen sollen. So wird die Anwendung erstmals Apples Sprachassistentin Siri direkt unterstützen sowie Video- und Audio-Nachrichten unterstützen, die man anderen Nutzern hinterlassen kann.

Zwecks Siri-Integration bedient sich Meta dabei offenbar Apples SiriKit. So soll es möglich sein, die Sprachassistentin direkt zu bitten, Anrufe per Messenger zu starten beziehungsweise Mitteilungen per Messenger zu versenden. "Hey Siri, schreibe eine Nachricht an Malte mit Messenger" sollte beispielsweise dann funktionieren. Anschließend wird die Botschaft dann diktiert.

Ähnlich lassen sich Personen auch direkt anrufen, wichtig ist stets, dass die Messenger-App als Kommunikationsmittel erwähnt wird, wie man dies auch von anderen bei Siri integrierten Anwendungen von Dritten kennt. Damit wird dann auch die Unterstützung für Menschen mit Behinderung verbessert, da sie komplett ohne Griff zum iPhone kommunizieren können.

Weiterhin hat Meta sich bei FaceTime inspirieren lassen und die Möglichkeit eingebaut, Nachrichten in Ton- und Filmform bei anderen Personen zu hinterlassen. Damit werde Facebook Messenger "mehr zu einem voll ausgestatteten Telefonersatz", schreibt Meta. Geht eine Person nicht ran, kann man per Knopfdruck eine Botschaft aufnehmen, die dem Gegenüber dann angezeigt wird. Ob sich das abdrehen lässt wie eine normale Mailbox, blieb zunächst unklar.

Weiterhin neu sind Videoanrufe in HD-Auflösung, eine neue Sprachisolation für klareres Verstehen der Gesprächspartner sowie eine Unterdrückungsfunktion für Hintergrundgeräusche. In späteren Versionen, die in den kommenden Wochen erscheinen, soll Facebook Messenger auch personalisierte KI-Hintergründe in Video-Anrufen unterstützen. Diese lassen sich über das Effekte-Icon aufrufen und mittels Meta-KI erzeugen. Meta betreibt neben Facebook Messenger bekanntlich auch WhatsApp. Beide Anwendungen enthalten bereits jetzt KI-Features des Unternehmens.

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(bsc)

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