Unter Dauerbeschallung der türkischen Fans hat der VfB Stuttgart in der Europa League die nächste Niederlage hinnehmen müssen. Die VfB-Profis verloren bei Trainer Domenico Tedesco und Fenerbahçe Istanbul 0:1 (0:1). Kerem Aktürkoglu erzielte in der 34. Minute per Foulelfmeter den entscheidenden Treffer für das Team des ehemaligen Schalke-Coaches. Während die Schwaben nach der zweiten Niederlage in der Tabelle der Ligaphase weiter abrutschten, rückte Tedesco mit seinem Team näher an die K.o.-Phase heran.
In der hitzigen Atmosphäre des türkischen Fußball-Kessels startete die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß verhalten, bei fast jedem Ballkontakt wurde sie lautstark ausgebuht. Die besseren Chancen hatten die Gastgeber, die folgerichtig auch in Führung gingen. Nach einem Eckball hielt Nationalspieler Angelo Stiller im Strafraum seinen Gegenspieler mit einer Hand fest, Milan Skriniar fiel. Den folgenden Elfmeter verwandelte Aktürkoglu problemlos ins rechte Eck.
Glück hatte der VfB, als Bilal El Khannouss im Kampf um den Ball unabsichtlich Álvarez in den Unterleib trat, dafür aber nur Gelb sah.
Zwei Elfmeter zurückgenommen
Kurios wurde es dann nach gut einer Stunde: Erst wurde ein weiterer Elfmeter gegen den VfB vom Videoreferee zurückgenommen, weil es zuvor eine Abseitsstellung gegeben hatte. Kurz darauf nahm der VAR dann auch noch einen Strafstoß für die Schwaben zurück, weil Stiller im Fenerbahçe-Strafraum erst nach seinem Abschluss gefoult worden war.
Das Pfeifkonzert gegen die Schwaben ging auch danach weiter, trotzdem wurde der VfB besser, auch weil Fenerbahçe scheinbar die Kondition ausging. In der 81. Minute hatte der eingewechselte Deniz Undav die große Chance zum Ausgleich, eine flache Hereingabe traf der Nationalstürmer frei im Strafraum aber nicht richtig.
Der VfB steht nach drei Spielen mit nur drei Punkten da. Die nächste Gelegenheit bietet sich gegen Feyenoord am 6. November. Weitere Gegner sind die Go Ahead Eagles, Maccabi Tel Aviv, die AS Rom und der BSC Young Boys.
Besser lief es für Freiburg: Torschuss zum 2:0 durch Vincenzo Grifo
Foto: Ralf Brueck / Jan Huebner / IMAGOGrifo erneut per Freistoß – Freiburg in Europa auf Kurs
Der SC Freiburg bleibt dagegen weiter ungeschlagen und auf direktem Kurs in Richtung K.o.-Phase. Gegen den FC Utrecht setzte sich der Bundesligist 2:0 (2:0) durch und blieb damit im achten Pflichtspiel in Serie unbesiegt. Neuzugang Yuito Suzuki (20. Minute) und ein erneuter Freistoßtreffer von Vincenzo Grifo (45.) sorgten für den verdienten Erfolg.
Nach 20 Minuten hebelte die Mannschaft von Trainer Julian Schuster die Gäste-Defensive erstmals erfolgreich aus. Grifo spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte auf Christian Günter, der von der Grundlinie perfekt auf Suzuki zurücklegte. Aus kurzer Distanz brachte der Neuzugang den Ball problemlos im Tor unter. Den zweiten Treffer erzielte Grifo selbst, bereits im Ligaspiel am Sonntag gegen Frankfurt (2:2) hatte Grifo einen ruhenden Ball aus 30 Metern verwandelt. Chancen für die Gäste gab es dagegen in der gesamten Partie kaum.
Die Freiburger sind mit sieben Punkten aus drei Spielen in der Spitzengruppe vertreten. Die Niederländer um den ehemaligen BVB-Profi Sébastien Haller kassierten dagegen die dritte Niederlage und müssen um das Weiterkommen bangen.

vor 16 Stunden
1










English (US) ·