Der Hallesche FC hat am Samstag beim ZFC Meuselwitz nach Rückstand noch einen Sieg gefeiert. Manassé Eshele spielte die Hauptrolle und sorgte dafür, dass sich Lok Leipzig am Sonntag noch nicht zum Meister krönen kann.

Enges Match: Der Hallesche FC (lachsfarben) fuhr mit drei Punkten aus Meuselwitz heim. IMAGO/Mario Jahn
Die angestrebte Rückkehr in die 3. Liga wird nach menschlichem Ermessen in dieser Saison für den Halleschen FC nicht mehr klappen. Doch mit einem Punkt am Samstag beim ZFC Meuselwitz hätte der HFC immerhin dafür sorgen können, dass Tabellenführer Lok Leipzig nicht schon am Ostersonntag in Zehlendorf die Meisterschaft klarmachen könnte.
Zunächst sah es gut aus für die Hallenser, denn die Heimelf agierte defensiv fahrig. Hartmann und Nietfeld hätten das beinahe genutzt. Doch in der 13. Minute führten die Thüringer: Pfeil hob den Ball zu Kießling, der aus kurzer Distanz vollstreckte.
Der Tabellenzweite war optisch überlegen, doch in der entscheidenden Zone war regelmäßig kein Durchkommen gegen diszipliniert verteidigende Zipsendorfer. Nach knapp einer halben Stunde ließ ZFC-Torwart Sedlak einen Schuss von Kulke abprallen, doch Richardson II brachte den Nachschuss nicht im Tor unter. Somit blieb es zur Pause beim 1:0.
Bendel hält den HFC im Spiel
Nach Wiederbeginn schien der zweite Meuselwitzer Treffer in der Luft zu liegen, aber HFC-Torwart Bendel war nicht zu bezwingen. Halle wollte zwar den Ausgleich, lange Zeit fehlten auch in dieser zweiten Halbzeit die passenden Mittel in der finalen Zone. Bis zur 77. Minute. Polat setzte sich auf dem linken Flügel durch, brachte den Ball flach ins Zentrum, wo Eshele zum Schuss kam und das 1:1 erzielte.
Beinahe hätte Meuselwitz die prompte Antwort parat gehabt, aber in der 81. Minute flog ein Kopfball von Pauling knapp neben das Halle-Gehäuse. Doch auch die Gäste wollten mehr, in Minute 87 scheiterte Kulke aus der Distanz am aufmerksamen Sedlak. Bei der anschließenden Ecke bekam Löhmannsröben seinen Kopf an die Kugel, doch auch dieser Versuch fand nicht sein Ziel. In der Nachspielzeit bot sich dem HFC erneut eine Chance von der Eckfahne. Diesmal fand die Hereingabe Eshele, der tatsächlich noch zum 2:1-Siegtreffer einköpfte. Auf Seiten der Gastgeber handelte sich Wurr noch Gelb-Rot ein, kurz darauf war Schuss.
Mit dem 2:1 der Hallenser ist klar, dass Lok Leipzig am Sonntag nicht vorzeitig die Meisterschaft in trockene Tücher packen kann. Will Halle auf den letzten Metern der Saison doch noch Platz 1 erreichen, müsste Lok allerdings schon viel falsch machen, denn aktuell weist der HFC sieben Punkte Rückstand auf.