„Es gibt viele unseriöse Studien. Wir müssen Orientierung bieten“, fordert Nina Ruge

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Longevity

Stand: 18:34 UhrLesedauer: 2 Minuten

Nina Ruge, staYoung Media, spricht am 17.01.2025 auf der Bühne der Innovationskonferenz Digital-Life-Design (DLD) im House of Communication in München (Bayern). Die DLD ist eine Konferenz über Internet-Trends und Entwicklungen der Digitalisierung.
Nina Ruge beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema LanglebigkeitQuelle: picture alliance/dpa/Matthias Balk

Was ist das Geheimnis für ein langes, gesundes Leben? In der „Longevity Lounge“ verraten prominente Gäste und Experten ihre Strategien – von Eisbädern über Krafttraining bis zur Kraft der inneren Haltung.

Wie bleibt man bis ins hohe Alter gesund, fit und voller Energie? Dieser Frage widmeten sich die Teilnehmer der „Longevity Lounge“ von FITBOOK (gehört wie WELT zu Axel Springer). Im Mittelpunkt standen wissenschaftliche Erkenntnisse, persönliche Erfahrungen und praktische Tipps rund um das Thema gesunde Langlebigkeit – ein Thema, das längst den Weg aus dem Labor in den Alltag gefunden hat.

Zu den Gästen zählten Unternehmer Prof. Dr. Hermann Bühlbecker, Schauspielerin Eveline Hall, Biomedizinerin Hannah Samira Schmidt, FITBOOK-Chefredakteur Nuno Alves sowie Moderatorin und Biologin Nina Ruge.

„Bewegung, Disziplin, immer wieder dranbleiben und nachhaltig weitermachen“, lautete das Credo des 75-jährigen Unternehmers Bühlbecker. Der Lambertz-Inhaber steht regelmäßig auf dem Tennisplatz und sieht Sport als zentrale Säule seiner Gesundheit: „Ich habe zuletzt gelesen: Wer Tennis spielt, lebt zehn Jahre länger.“

Auch Eveline Hall, 79, betonte die Bedeutung körperlicher Aktivität. „Ich bin Ballerina. Wenn man so ein Training erlebt hat, macht man alles auf diesem Niveau.“ Die Schauspielerin trainiert auch heute noch regelmäßig mit Gewichten.

„Positiver Stress“ kann helfen

„Die Muskulatur ist ein endokrines Organ. Bewegung wirkt wie eine Anti-Stress-Pille“, erklärte Biomedizinerin Hannah Samira Schmidt. Neben gezieltem Training sei vor allem Alltagsbewegung entscheidend, um Entzündungen zu hemmen und die Kommunikation zwischen Darm, Geist und Immunsystem zu fördern.

Schmidt warnte vor modernem Dauerstress: „Der Stress, den unser System evolutionär nicht kennt, macht alt. Ungelöste Konflikte, Lärm und Einsamkeit zählen dazu.“ Als Gegenmittel empfiehlt sie unter anderem „positiven Stress“ durch Kälte, Hitze oder Sport. Alves pflichtete der Biomedizinerin bei und bezog sich dabei auf eigene Erfahrungen: „Ich glaube daran, dass mir kontrollierter Stress – durch Bewegung, Sauna, Atemübungen – hilft, mentalen Stress besser zu bewältigen.“

Die Diskussionen rund um das Thema Longevity sollen Menschen vor allem in die Lage zu versetzen, selbst Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen, so Ruge: „Es gibt viele unseriöse Studien. Wir müssen Orientierung bieten.“

rc


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