Nach dem Abgang von Simone Inzaghi bei Inter Mailand galt Cesc Fabregas als Top-Kandidat auf den Cheftrainer-Posten beim Champions-League-Finalisten. Sein aktueller Arbeitgeber will ihn aber nicht gehen lassen.

Zieht großes Interesse der Konkurrenz auf sich: Como-Trainer Cesc Fabregas. IMAGO/ABACAPRESS
Interesse an den Diensten von Cesc Fabregas gab und gibt es in diesem Sommer viel. Bei Bayer 04 Leverkusen zählte der 38-Jährige zu den Kandidaten, bevor Fabregas absagte und Erik ten Hag den Cheftrainer-Posten übernahm. RB Leipzig hatte den Katalanen auf dem Zettel, bei Inter Mailand soll er nach dem Abgang von Simone Inzaghi gar Top-Kandidat gewesen sein.
Die Nerazzurri müssen sich nun aber wohl genau wie RB anderweitig umschauen. Am Mittwoch stellte Mirwan Suwarso, der Besitzer von Serie-A-Klub Como 1907, dem aktuellen Arbeitgeber von Fabregas, auf einer Veranstaltung in London klar: "Wir haben ein Langzeitprojekt und Cesc Fabregas ist ein wesentlicher Teil davon. Er wird nicht gehen."
Fabregas, selbst Anteilseigner beim lombardischen Klub, übernahm im November 2023 bei Como 1907 als Interimstrainer an der Seitenlinie, seit Sommer 2024 steht er in der Hauptverantwortung. Er führte den Verein zurück in die Serie A und dort 2024/25 als Aufsteiger auf Platz 10. Er selbst saß bei der Veranstaltung neben Teambesitzer Suwarso auf dem Podium - und deutete ebenfalls seinen Verbleib an.
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Fabregas in Como: Große Ambitionen für die Zukunft"
"Ich habe bei diesem Verein angefangen, weil ich an ein langfristiges Projekt dachte. Ich glaube wirklich an das langfristige Projekt von Como. Ich bin hier als Spieler hergekommen und ich bin sehr, sehr glücklich, weil ich hier so arbeiten kann, wie ich will", wird der frühere Mittelfeldspieler des FC Arsenal und des FC Barcelona, der am Comer See seine Profi-Karriere ausklingen ließ, von der italienischen Zeitung La Repubblica zitiert.
Gemeinsam mit Suwarso verfolge er "dieselbe Vision und dasselbe Ziel", so Fabregas weiter. "Wir sind bereits zu seinem sehr guten Team geworden, in einer kleinen Stadt, als kleiner Klub - aber mit sehr großen Ambitionen für die Zukunft." Medienberichten zufolge habe Inter bereits den Kontakt zu Fabregas gesucht, doch laut The Athletic ist Como 1907 zuversichtlich, den Trainer halten zu können. Vermutlich auch wegen Aussagen wie dieser.
pja, DPA