Entscheidung in der Verlängerung: WAC steigt nach K.o. gegen PAOK ins Conference-League-Play-off um

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Der Wolfsberger AC liefert Favorit PAOK Saloniki in der dritten Runde der Qualifikation zur Europa League einen aufopfernden Kampf, muss sich den Griechen nach einem Gegentreffer tief in der jedoch geschlagen geben.

Der WAC kassierte gegen PAOK eine bittere Niederlage.

Der WAC kassierte gegen PAOK eine bittere Niederlage. GEPA pictures

Der Wolfsberger AC steigt von der Europa-League-Qualifikation in die Conference-League-Qualifikation um. Österreichs Cupsieger musste sich am Donnerstag PAOK Saloniki in Klagenfurt erst nach Verlängerung 0:1 beugen. Nach 90 Minuten war es wie im Hinspiel 0:0 gestanden. Camara erzielte nach einem Lapsus der WAC-Defensive per Distanzschuss das einzige Tor (115.). Zuvor hatten die Kärntner wie schon in Griechenland ein Chancenplus verbucht.

Europa-League-Qualifikation - 3. Runde

Der WAC verpasst damit ein Duell mit HNK Rijeka im zweitwichtigsten UEFA-Klubbewerb und trifft stattdessen im Play-off der Conference League auf Omonia Nikosia. Der Dritte der letztjährigen zyprischen Meisterschaft ist die letzte Hürde vor der Ligaphase.

WAC mit guten Chancen

Der WAC hatte in Thessaloniki mit einer starken Auswärtsleistung überrascht und nur den möglichen Torerfolg verpasst. Trainer Dietmar Kühbauer setzte auf exakt die gleiche Startformation und sah schon nach wenigen Spielsekunden eine aussichtsreiche Umschaltaktion. Der Stanglpass von Avdijaj fand keinen Abnehmer. Risikovermeidung und die Suche nach Spielkontrolle wurden im Anschluss auf beiden Seiten großgeschrieben. Der griechische Dritte der vergangenen Saison enttäuschte weiter offensiv, bot dem WAC jedoch nicht mehr diese Fülle an Umschaltmöglichkeiten an wie vor einer Woche.

Chancenarmut vor 6.720 Fans war die Folge, ehe Ballo nach einem PAOK-Corner die große Möglichkeit auf die Führung vorfand. Der von Avdijaj auf die Reise geschickte ÖFB-Teamstürmer schüttelte im Laufduell seinen letzten Gegenspieler ab, scheiterte nach einer unsauberen Ballmitnahme aber am herausstürmenden Goalie Pavlenka (36.). Ballo hatte bereits im Hinspiel Topchancen vernebelt. Wimmer vergrößerte mit einem zu zentral gesetzten Kopfball das Kärntner Chancenplus (40.).

Distanzschuss beschert PAOK schmeichelhaften Aufstieg

Die zweite Hälfte bot kein anderes Bild. Der dicht gestaffelte WAC lauerte auf Fehler im Aufbauspiel der Gäste, die wiederum setzten ihre brotlose Ballbesitzkunst fort. Bei einem wuchtigen Distanzschuss von Verteidiger Ioannis Michailidis war WAC-Goalie Polster hellwach (60.). Kurz darauf brachte Kühbauer mit einem Dreifachwechsel ausschließlich offensives Personal (63.). Einer der Neuen, Atanga, hatte sein Visier kurz darauf von der Strafraumgrenze noch nicht eingestellt (66.). Ein anderer, Zukic, scheiterte mit seinem Versuch aus elf Metern an Pavlenka (73.).

Von solchen Großchancen war der griechische Meister von 2024 weit entfernt. Zu sicher stand die Wolfsberger Defensive. Erst in der Verlängerung musste Polster eine abgefälschte Hereingabe entschärfen (91.), vom Safety-First-Ansatz rückte aber kein Team mehr ab. Die Entscheidung brachte ein Distanzschuss von Camara, der einen Ballverlust von Wimmer im Aufbauspiel prompt bestrafte. Der WAC bäumte sich noch einmal auf, doch eine Direktabnahme von Sulzner streifte knapp am Tor vorbei (122.).

apa

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