Elektrotechnik: Chinas Exportkontrollen verteuern seltene Erden um acht Prozent

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Seltenen Erden aus China sind im Mai insgesamt acht Prozent teurer geworden. Die Preissteigerung durch Exportkontrollen ist eine Antwort auf Trumps Strafzölle.

8. Juli 2025, 14:56 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

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 Der Großteil der seltenen Erden stammen aus China, die Preissteigerung betrifft die deutsche Industrie also direkt.
Der Großteil der seltenen Erden stammen aus China, die Preissteigerung betrifft die deutsche Industrie also direkt. © STR/​AFP/​Getty Images

Die für die Industrie wichtigen seltenen Erden haben sich nach der Verschärfung der chinesischen Exporthürden stark verteuert. Die Preise für die 17 unter dem Oberbegriff zusammengefassten Metalle stiegen im Mai auf Dollarbasis insgesamt um acht Prozent. Das ermittelte die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in ihrem monatlichen Rohstoffpreisindex. China hatte die Exportkontrollen als Revanche für die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle eingeführt.

Laut vbw-Index sind die Preise von sieben der 17 Metalle besonders stark gestiegen. So verteuerte sich Terbium um knapp 19 Prozent, Gadolinium um knapp 17 Prozent und Samarium um über 15 Prozent. "Mitverantwortlich für diese Entwicklung ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China, infolgedessen die chinesische Regierung Exportkontrollen für viele wichtige seltene Erden und Magnete eingeführt hat", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die Metalle sind für die Herstellung elektronischer Bauteile und von Magneten in der Elektronik-, Auto- und Rüstungsindustrie von großer Bedeutung. In der Volksrepublik werden nach unterschiedlichen Schätzungen an die zwei Drittel der Seltenen Erden weltweit abgebaut und 90 Prozent für die industrielle Verwendung aufgearbeitet. 

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