Elektroautos: Zahl der öffentlichen Ladepunkte wächst auf knapp 180.000

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Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland kommt weiter voran, allerdings langsamer als in den Vorjahren. Zum Stichtag 1. Oktober 2025 waren 179.938 öffentliche Ladepunkte am Netz, vermeldet die Bundesnetzagentur. Das sind 24.354 mehr als ein Jahr zuvor. Die kumulierte Nennleistung aller Ladeeinrichtungen läge bei 7,33 GW.

Zu beobachten ist eine zunehmende Verschiebung im Ausbau. So wuchs die Zahl der öffentlichen AC-Ladepunkte von 122.639 auf 135.691 – ein Zuwachs von 13.052 oder 11  Prozent. Lange lag die Erweiterung von DC-Ladepunkten im direkten Vergleich weit zurück, inzwischen kommt sie deutlich näher. Vor einem Jahr gab es 32.945 Ladepunkte mit mindestens 50 kW, nun sind es 44.247. Das sind 34 Prozent beziehungsweise 11.302 mehr. 8955 davon können mindestens 150 kW Ladeleistung zur Verfügung stellen.

Bei den Steckern dominieren Typ2 und CCS das Geschäft, während die Zahl der CHAdeMO-Ladepunkte in Deutschland sogar rückläufig ist. Das sind schlechte Nachrichten für die Besitzer einiger älterer Elektroautos oder von in dieser Hinsicht besonderen Plug-in-Hybriden wie dem Mitsubishi Outlander PHEV (Test). Ihnen bleibt im Zweifelsfall nur, sich einen Adapter von CHAdeMO auf CCS zuzulegen, der allerdings sehr teuer ist – oder mit Wechselstrom zu laden.

Den größten Zuwachs an Ladepunkten gab es in Nordrhein-Westfalen. Vor einem Jahr waren dort 29.780 bei der Bundesnetzagentur gemeldet, nun sind es 35.286. Zum Vergleich: In Thüringen waren es 3660 (plus 539), in Sachsen-Anhalt 3100 (plus 499) und in Schleswig-Holstein 7073 (plus 861). Insgesamt wächst das Netz in diesem Jahr voraussichtlich nicht so stark wie in den vergangenen. 2023 wurden rund 41.000 öffentliche Ladepunkte ans Netz genommen, 2024 etwas mehr als 33.000. In diesem Jahr wurden bis Anfang Oktober etwa 16.500 neue Ladepunkte bei der Bundesnetzagentur gemeldet.

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(mfz)

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