Auf Plaketten am Weißen Haus verhöhnt der US-Präsident nun seine Vorgänger. Das verdeutlicht Trumps Erfolgsrezept – und zeigt, warum es damit bald vorbei sein könnte.
20. Dezember 2025, 20:34 Uhr
Artikelzusammenfassung
Donald Trump verwandelt das Weiße Haus in eine kafkaeske Festung, indem er goldgerahmte Porträts der US-Präsidenten mit obskuren Infotafeln ergänzt. Die Plaketten enthalten beleidigende Beschreibungen, insbesondere gegen Joe Biden, und glorifizieren Trumps eigene Amtszeiten. Diese zynische Verkehrung historischer Aufklärungsarbeit sorgt für Empörung in der Öffentlichkeit. Trumps Strategie als totaler Diskurspolitiker, der die Zeichen zirkulieren lässt, könnte sich jedoch langfristig als Nachteil erweisen, da die Realität nicht auf Dauer ignoriert werden kann. Trotz Trumps geschicktem Spiel mit Symbolen und Worten scheint sich eine kulturkampfmüde Stimmung im demokratischen Publikum abzuzeichnen, die auch seine Umfragewerte beeinflusst.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
In Franz Kafkas erstem Roman Amerika, der von der verzweifelten Glückssuche eines ausgewanderten Teenagers in den Vereinigten Staaten erzählt, tauchen bereits jene wuchernden Innenarchitekturen auf, die für seine späteren, noch bekannteren Bücher wie Das Schloss oder Der Process ebenfalls prägend sein sollten. Betreten seine Figuren ein Gebäude, sieht letzteres von außen zwar oft unscheinbar aus, entpuppt sich im Inneren aber als regelrechtes Labyrinth, in dem die Räume plötzlich riesige Höhen aufweisen und die Gänge auf einmal hunderte Meter lang sind, ja überhaupt kein Ende zu finden scheinen.