Dean Cain: Schauspieler findet Superman zu »woke«

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Die guten alten Zeiten: Manch einer vermisst die Sommerferien als Schulkind, andere die erste Liebe. Schauspieler Dean Cain, 58, trauert offenbar etwas anderem hinterher: den alten »Superman«-Filmen. Genauer gesagt: der Zeit, in der der Superheld noch nicht so »woke« war.

In einem Videointerview  mit dem Onlinemagazin »TMZ« schafft er es, aus der Neuauflage des Films von Regisseur James Gunn ein Politikum zu machen. Dafür braucht Cain nur zwei Zutaten: seine eigene Betroffenheit (er stand von 1993 bis 1997 selbst als »Superman« vor der Kamera) und eine Aussage Gunns aus einem »Times«-Interview .

Darin sagt der Regisseur, »Superman« sei die Geschichte Amerikas: »Er ist ein Einwanderer, der von anderswo kam und nun in dem Land lebt. Für mich ist es aber vor allem eine Geschichte, die zeigt, dass grundlegende menschliche Güte ein Wert ist und etwas, das wir verloren haben.«

»Es muss Grenzen geben«

Cain fragt im Gespräch mit »TMZ«: »Wie woke will Hollywood diese Figur machen?« Beliebte Charaktere zu verändern, sei seiner Meinung nach eine schlechte Idee. Außerdem störe es ihn, dass das Motto des Superhelden angepasst wurde: Von »truth, justice, and the American way« (»Wahrheit, Gerechtigkeit und die amerikanische Art«) zu »truth, justice and a better tomorrow« (»Wahrheit, Gerechtigkeit und ein besseres Morgen«).

Der Sprung zur US-amerikanischen Politik liegt für Cain da nicht weit. »Der ›American Way‹ ist einwandererfreundlich, sehr einwandererfreundlich. Aber es gibt Regeln. Man kann nicht kommen und sagen: ›Ich möchte alle Regeln in Amerika abschaffen, weil ich möchte, dass es mehr wie Somalia ist.‹«

Superman zum Einwanderer zu machen, sei ein Fehler gewesen. »Es wird als etwas Negatives dargestellt, wenn man will, dass die Menschen unsere Einwanderungsgesetze befolgen«, so der Schauspieler. »Es muss Grenzen geben, denn wir können nicht jeden in den Vereinigten Staaten haben.« Sonst werde »die Gesellschaft scheitern«.

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